Ein Marathonlauf für Gladbach

Am ersten Juni-Wochenende 2016 organisieren die Santander Bank und Micky Hilgers erstmalig das Sportevent.

Foto: Seeger

Zwei Stunden, 26 Minuten, 12 Sekunden für die klassische Distanz von 42,195 Kilometer: An dieser Zeit müssen sich Gladbachs Marathonläufer messen lassen — ob Mann oder Frau. Denn diese Klassezeit ist für immer mit einer Top-Athletin verbunden — mit Sonja Oberem. Viermal war die Gladbacherin unter den besten zehn Läuferinnen bei Marathon-Weltmeisterschaften. Eines blieb ihr verwehrt: ein Lauf über die Marathondistanz in der Heimatstadt. „Als es hier in den 80er Jahren einen Marathonlauf gab, war ich noch viel zu jung“, sagt sie.

Am ersten Juni-Wochenende 2016 gibt es ihn wieder: Die Santander Bank und Micky Hilgers organisieren gemeinsam den 1. Santander-Marathonlauf, OB Hans Wilhelm Reiners ist Schirmherr. Und ein Hintertürchen lässt sich Sonja Oberem offen: „Vielleicht laufe ich da sogar die Langdistanz mit.“ Dabei ist sie auf jeden Fall. Denn Hilgers und Santander-Kommunikationschefin Anke Wolff haben sich die Dienste von Oberem gesichert.

Das Duo Hilgers/Wolff hat Großes vor: Es will einen Marathonlauf der Extraklasse ausrichten. Der überaus beliebte und erfolgreiche Santander-Lauf geht in dieser neuen Veranstaltung auf. Und das bedeutet: Es wird nicht nur die klassische Marathondistanz von 42,195 Kilometern angeboten, sondern alles, was es an attraktiven Laufstrecken gibt: Halbmarathon, zehn und fünf Kilometer, einen Wettbewerb für Handbiker, diverse Distanzen für Jedermann-Läufer, Jugendliche und Kinder, dazu unterschiedliche Staffel-Wettbewerbe. „Wir bleiben unserem Prinzip treu, dass wir für jeden Teilnehmer zehn Euro spenden“, sagt Wolff.

Hilgers hat als Konzertveranstalter auch bereits die Idee, wie er dem Santander-Marathonlauf die besondere Gladbacher Note gibt: mit Musik. „Auf der Strecke und vor allem am Alten Markt, auf dem wir Bühnen aufbauen werden. Wir werden Leinwände installieren und auf ihnen zum Beispiel Luftaufnahmen von der Strecke zeigen“, verspricht Hilgers. So könnte es zum Beispiel sein, dass Marathon- und Halbmarathonläufer unterschiedliche Musikzonen passieren.

Im Juli steht fest, welche Strecke die Teilnehmer laufen werden. Hilgers: „Entweder lassen wir sie durch möglichst viele Stadtteile laufen und nehmen eine Rundstrecke. Oder aber wir wählen eine Halbmarathondistanz, die man zweimal laufen muss.“ Von dieser Entscheidung hängt auch ab, wo Start und Ziel sind — im JHQ oder im Nordpark. „Wir brauchen viel Platz“, sagt Hilgers.