Eingang zum Museum Abteiberg wird neu gestaltet

Gladbachs neuer Baudezernent möchte, dass das Museum und die Stadt mehr zusammenwachsen. Unter anderem sind ein Café und eine Galerie geplant.

Foto: H.P. Reichartz

Der Museumsverein Mönchengladbach hat an der Krichelstraße und an der Abteistraße pinkfarbene Banner aufgehängt. „Hier entsteht Architektur. Drüben steht sie schon!“ steht in großen weißen Buchstaben darauf. Gemeint sind zwei Gebäude: Das eine ist der Schrammen-Neubau, der kräftig in die Höhe gewachsen ist. Das andere ist das Museum Abteiberg.

Gladbachs neuer Baudezernent Gregor Bonin verändert und verbessert jetzt die Eingangssituation des Museums. Seine Pläne erläuterte er jüngst im Planungs- und Bauausschuss und machte deutlich: Das Abteiberg-Museum und die Stadt sollen mehr zusammenwachsen. Seit vielen Jahren arbeiten die Stadt und ihre Tochter EWMG daran, das Museum mit der Hindenburgstraße zu verbinden.

Ein Durchstich ist der Wunschtraum, und auf diesem Weg ist man auch schon ein Stück weitergekommen. Der EWMG gehört zum Beispiel das Hotel Oberstadt. Das könnte abgerissen werden. Noch besser wäre es, zusätzlich zum Hotel einen weiteren Komplex einzubeziehen, um auch eine architektonisch bessere Lösung zu schaffen. „Daran arbeiten wir“, sagt Beigeordneter Bonin. Das, was er jetzt Gladbachs Politikern vorstellte versteht Bonin als eine Art „Vorstufe“. Möglich wird sie, weil das alte Jugendheim abgerissen ist und hier ein mehrstöckiger Neubau entsteht. Architekt Burkhard Schrammen hat zur Abteistraße hin ein Café und eine Galerie geplant und öffnet gleich an zwei Stellen geschickt das Entree des Museums.

Wer von der Abteistraße auf den Schrammen-Bau schaut, erkennt nun einen Trichter: Mit dieser Optik wirkt der Eingang des Museums großzügiger. Die vorhandene Fußgängerbrücke, die Besucher von der Innenstadt zum ursprünglichen Haupteingang auf dem Museumsplateau führen sollte, stellt sich zwischen der Villa Schiedges und dem Schrammen-Neubau deutlich markanter dar: Die Brücke erfährt wieder die Bedeutung, die sie nach Holleins Plänen haben sollte.

Bonin will die Gunst der Stunde nutzen und die Verbindung des Museums zur Krichelstraße hin stärker betonen. Auf dem künftig trichterförmig angelegten Eingangsbereich werden die hellen Granitsteinplatten verlegt, die bereits auf dem Marktplatz in Rheydt liegen.

Die Asphaltfläche vor dem Museum wird durch Granit-Pflastersteine ersetzt, die Fahrbahn der Abteistraße verengt. Eventuell wird die Abteistraße für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt. Außerdem gibt es ein umfassendes Beleuchtungssystem.