FDP: Wir wollen diesen Verein nicht
Islamisten: Sie werben am Samstag in der Theatergalerie.
Mönchengladbach. "Wir wollen diesen Verein nicht", sagt FDP-Fraktionschef Anno Jansen-Winkeln in einer ersten Reaktion auf die Ankündigung radikaler Islamisten im Verein "Einladung zum Paradies", an der Eickener Straße 164 eine Moschee mit Islamschule gerade für junge Leute zu errichten.
Bislang lebten in Gladbach Angehörige verschiedener Religionen friedlich miteinander. "Wir dürfen es nicht zulassen, dass das gute Verhältnis zu unseren Muslimen durch Verfassungsgegner wie z.B. Jihad Salafisten gestört wird", sagt Jansen-Winkeln.
Sollte diese Gruppe um den Führer Muhamed Ciftci nachweislich gegen die Grundsätze der freiheitlich-demokratischen Grundordnung verstoßen, müsse der Landesinnenminister einschreiten und sie verbieten.
Robert Peters von den Jungsozialisten warnt vor einer "aufgeheizten Diskussion" und erteilt "jeder Art des religiösen und politischen Extremismus" eine Absage. OB Norbert Bude (SPD) müsse sagen, ob er über den Hauskauf durch mutmaßlich verfassungsfeindliche Kräfte frühzeitig informiert wurde und was er unternommen habe.
Ciftci erklärte, im Westen könne er besser agieren. Daher ziehe er mit der Islamschule von Braunschweig nach Gladbach. Freitag wollen die Salafisten, die den Nährboden für radikalen und gewaltbereiten Islamismus bieten sollen, in der Theatergalerie für ihre Ziele werben und dabei vor allem Jugendliche ansprechen. Die Veranstaltung ist genehmigt, so Stadtsprecher Dirk Rütten.