Ferien: Ein Camp voller Mädchen
Die katholische Kirche hat 93 Mädchen ins Feriencamp eingeladen. Ganz unter sich stärken sie hier auch ihr Selbstbewusstsein.
Mönchengladbach. 93 Mädchen im Alter von elf bis fünfzehn machen gerade beim Mädchencamp mit. Das hat das "Haus der Region" in Mönchengladbach organisiert. Zum zehnten Mal gibt es die Aktion der katholischen Jugendarbeits-Verbände.
In diesem Jahr treffen sich die Mädchen in der Wegberger Jugendherberge. Ziel des Camps ist es, ihr Selbstvertrauen zu stärken. "Sie sollen sich erproben, sich austesten und Mut zeigen", sagt Ingrid Beschorner vom Bistum Aachen und Mitorganisatorin des Camps.
Betreut von mehreren Leiterinnen besuchen die Mädchen einen Klettergarten oder lernen, schneller mit dem Computer zu arbeiten. In den Abendstunden werden verschiedene Spiele veranstaltet, ein Kinobesuch organisiert oder eine Fete gefeiert.
Die Stimmung im Camp ist gut. Dafür sorgt aber nicht nur das Angebot, das die Mädchen dort haben, sondern auch die Einzigartigkeit des Camps. Denn die Mädchen sind auf dem Gelände der Herberge ganz für sich.
"Für die Mädels ist das Gelände wie ein geschützter Raum, weil sie nicht unter ständiger Beobachtung stehen. Sie probieren viel mehr Sachen aus, dass stärkt das Selbstbewusstsein", sagt Ingrid Beschorner. Doch nicht der Einzelne steht im Vordergrund, sondern die Gruppe.
Für die Veranstalter des Camps ist es auch wichtig, dass die Mädchen voneinander lernen. Daher freuen sich dieMitarbeiter vom "Haus der Region", dass bei der von den katholischen Jugendverbänden angebotenen Freizeitaktion auch Mädchen mitmachen, die dem muslimischen Glauben angehören.
Für die Organisatoren des Camps ist diese Vielfalt inzwischen eine Selbstverständlichkeit. Das sei auch einer der Gründe warum das Mädchencamp jedes Jahr mehr Teilnehmerinnen anzieht. Das Nächste ist schon in Planung. Infos über das Mädchencamp im Netz, Link siehe unten.