Festival: Kirche wird Klangraum

Zum dritten Mal lädt „Jazz in der Kirche“ zum Konzert in sechs Gladbacher Gotteshäuser ein.

Mönchengladbach. Wenn internationale Künstler und lokale Jazzgrößen für neun Tage Musik verschiedenster Formen in Gladbacher Kirchen präsentieren, bereichert dies die kulturelle Vielfalt der Stadt.

Dabei sei, so Oberbürgermeister Norbert Bude, das Festival "Jazz in der Kirche" schon zu einer Tradition im Veranstaltungskalender geworden - es findet zum dritten Mal statt.

Vom 18. bis zum 26. Oktober wird es dann insgesamt sechsmal im "Klangraum Kirche" besondere Formen der Kirchenmusik geben. Den musikalischen Auftakt macht der moldawische Pianist Leonid Chizhik am Samstag, 18. Oktober, in der evangelischen Hauptkirche am Rheydter Marktplatz.

Ab 20 Uhr spielt er dort ein Programm im Crossover-Stil, das auf einer klassischen Komposition von Georg Friedrich Händel basiert.

Als Vertreter des Balkan-Jazz wird Multiinstrumentalist und Komponist Nicolas Simion am 19. Oktober in St. Kamillus mit seiner Band auftreten. Ebenfalls um 20 Uhr werden in der Kirche an der Kamilianerstraße "Sacred Chants" zu hören sein. Nicht mit dem Saxophon oder der Orgel, dafür aber mit dem Vibraphon performen die Düsseldorfer Mambokönige Lex Easy and the Mambo Club am 21. Oktober ihren Easy-Listening-Sound.

"Jazzt erst recht" lautet das Motto des Konzerts der Gladbacher Musikschule am 25. Oktober in der St.-Laurentius-Kirche.

Zum Abschluss des Festivals (26. Oktober, 20 Uhr) widmet sich der als Orgelimprovisationsgenie weltweit gefeierte Wolfgang Seifen zusammen mit Schlagzeuger Leonard Gincberg im Münster St. Vitus "sieben symphonischen Impressionen". Ergänzt wird das Festival durch zwei Workshops.

In der Musikschule an der Lüpertzender Straße gibt Andrea Kaiser Tipps für Jazzgesang, Markus Türk unterrichtet zusammen mit Manfred Heinen unter dem Motto "Der Blues im Jazz" junge Teilnehmer ab 14 Jahren.