42 Anzeigen für 110 Lkw-Fahrer

Polizei und Zoll haben an Schwerpunkten kontrolliert. 24 Fahrer hatten zu lang am Steuer gesessen oder vorgeschriebene Pausen nicht eingehalten.

Mönchengladbach. Schwarzarbeit, ungesicherte Ladung, zu lange Lenkzeiten: Bei gemeinsamen Kontrollen von Fahrzeugen des Speditions- und Transportgewerbes haben Zoll und Polizei gestern 42 Ermittlungsverfahren eingeleitet beziehungsweise Anzeigen erstattet.

An Autobahnab- und -auffahrten sowie großen Ausfallstraßen in Gladbach hatten fünf Polizeibeamte der Verkehrsüberwachung und neun Zöllner den ganzen Vormittag alles vom Kleinlieferwagen bis zum großen Laster gestoppt. Insgesamt wurden 110 Fahrer und Beifahrer und ihre Gefährte überprüft.

Ein Lastwagen musste aus dem Verkehr gezogen werden. Er hatte auf der Hinterachse keinerlei Bremswirkung mehr. Zwei weitere Fahrzeuge hatten gefährliche Mängel, wie die Polizei berichtet.

In vier Fällen war Ladung, in weiteren vier Fällen sogar Gefahrgut nicht ausreichend gesichert. 24 Fahrer hatten zu lang am Steuer gesessen oder vorgeschriebene Pausen nicht eingehalten.

Der Zoll leitete acht Ermittlungsverfahren wegen Schwarzarbeit ein. Einige dieser erwischten Mitarbeiter von Speditionen und anderen Transporteuren waren arbeitslos oder als geringfügig beschäftigt gemeldet. Andere waren Nicht-EU-Bürger, die keine Arbeitserlaubnis hatten.

"Letzteres ist allerdings ein Problem, das immer mehr abnimmt. Der simple Grund: Immer mehr Länder gehören mittlerweile zur EU", sagte ein Zollsprecher.