Feuer im JHQ: Wehr geht von Brandstiftung aus
An mehreren Stellen brach das Feuer am Samstag aus.
Die Rauchsäule war am Samstag schon von weitem zu sehen. Gegen 6.30 Uhr wurden die Bürger in den Bereichen Broich, Woof, Rheindahlen, Hardt und Wegberg durch das Radio und die App Nina gewarnt: Großbrand im JHQ. Es konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden, dass der von dem Brand aufsteigende Rauch gesundheitsschädlich war. Deshalb sollten Türen und Fenster geschlossen gehalten werden.
Wieder einmal brannte es in dem ehemaligen Hospital auf dem alten Militärgelände. Die Feuerwehr geht von Brandstiftung aus, weil das Feuer an mehreren Stellen ausbrach. Bereits im Mai 2015 hatte der Dachstuhl des Gebäudes in Flammen gestanden. Und wie damals gestalteten sich auch dieses Mal die Löscharbeiten für die Feuerwehr schwierig. Weil es im JHQ keinen direkten Wasseranschluss gibt, mussten die Einsatzkräfte mit 54 Schläuchen eine circa ein Kilometer lange Verbindung über den See an der Holtmühle herstellen. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Nachmittagsstunden, weil die Einsatzkräfte weitere Glutnester ausfindig machen musste. Entwarnung für die Bevölkerung gab es aber bereits um 9.30 Uhr.
Immer wieder muss die Feuerwehr zum JHQ ausrücken, weil es dort brennt. In den vergangenen 14 Tagen bereits zweimal. Im Mai 2015 hatte es ebenfalls einen Großeinsatz geben. Das Feuer auf dem Dach des ehemaligen Militärhospitals hatte sich bei Eintreffen der Einsatzkräfte bereits auf eine Länge von rund 100 Metern aus ausgebreitet. Die Feuerwehr konnte den Brand zwar löschen, anschließend stürzte aber der Dachstuhl ein.
Ebenfalls 2015 brannte es in einem Gebäude an der Straße Ruth Forster Drive, das häufig von Obdachlosen genutzt wurde. Im gleichen Jahr war die Feuerwehr zu einem Brand in einem Bürogebäude gegenüber dem ehemaligen RAF-Hospital f´gerufen worden.