Brand Feuerwehr rettet 15 Menschen

Düsseldorf · Großeinsatz in Kaiserswerth, elf Personen mussten ins Krankenhaus.

65 Feuerwehrleute waren bei dem Großeinsatz dabei. Foto: Roessler/dpa

Foto: dpa/Boris Roessler

Am Dienstagmorgen gegen 1.20 Uhr kam es zu einem Feuer im Untergeschoss des Treppenraums eines Mehrfamilienhauses in Kaiserswerth. Über die Notrufnummer 112 meldete ein Anwohner eine starke Rauchentwicklung. Als nur wenige Minuten später die ersten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserswerth vor Ort eintrafen, machten sich an mehreren Fenstern insgesamt 15 Bewohner bemerkbar, die aufgrund der starken Hitze, und dem beißenden Brandrauch im Treppenraum, ihre Wohnungen nicht mehr gefahrlos verlassen konnten. Mit mehreren tragbaren Leitern der Feuerwehr wurden sieben Bewohner aus den Wohnungen im ersten Stockwerk gerettet. Ein weiterer Bewohner aus dem Erdgeschoss wurde ebenfalls schnell in Sicherheit gebracht. Die Menschen im zweiten Stockwerk wurden durch Feuerwehrleute in den Wohnungen betreut und im Anschluss an die Brandbekämpfung mittels Fluchthauben über den Treppenraum nach draußen gebracht.

Zwei Notärzte und die Besatzungen von zehn Rettungswagen versorgten die 15 geretteten Menschen sowie fünf weitere Bewohner des Hauses, die sich bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit brachten. Mitarbeiter des gegenüberliegenden Altenheims Stammhaus stellten Räumlichkeiten und Getränke für die Versorgung der Bewohner bereit. Von dort wurden die Verletzten nach der medizinischen Erstversorgung mit Rettungswagen der Feuerwehr in umliegende Krankenhäuser transportiert.

Das Feuer im Untergeschoss des Treppenraums wurde mit einem Strahlrohr schnell gelöscht. Es hatte Unrat gebrannt. Die Feuerwehr setzte mehrere Hochleistungslüfter ein, weil nicht nur der Treppenraum, sondern auch mehrere Wohnungen durch den Brandrauch beaufschlagt waren. Das Gebäude ist wegen der Brandschäden im Treppenraum bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar. Mehrere Bewohner kamen noch in der Nacht bei Freunden oder Bekannten unter. Sieben weitere Menschen sind durch die Feuerwehr in einem Hotel untergebracht worden.

Der entstandene Sachschaden wird auf rund 30 000 Euro geschätzt. Nach rund zweieinhalb Stunden konnten die letzten der 65 Einsatzkräfte der Feuerwachen Flughafenstraße Münsterstraße, Quirinstraße, Frankfurter Straße, Werstener Feld, Hüttenstraße, Posener Straße und der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserswerth zu ihren Standorten zurückkehren. Aufgrund der unklaren Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

(akrü)