Film-Wettbewerb: Videoclips aus der Stadt gesucht

Der Gladbacher Filmklub und die NVV AG veranstalten einen Film-Wettbewerb.

Mönchengladbach. Es lagert auf Dachböden, in Kellern und Schubladen - altes, privates Filmmaterial ist bei Stadtarchiven, Museen und Heimatforschern heißt begehrt, doch oft nicht mehr aufzufinden: "Wir wollen festhalten, was in der Gegenwart bemerkenswert, wichtig, unbekannt oder schön ist, denn in wenigen Jahren werden diese Filme wertvolle historische Dokumente sein", sagt Gerhard Comelli, Vorsitzender des Mönchengladbacher Filmklubs "Objektiv".

Gelingen soll das mit einem Videofilm-Wettbewerb, den der Filmklub gemeinsam mit der NVV und NEW Energie für Hobbyfilmer auf die Beine stellt. Das Thema des Wettbewerbs: "Lokales: Ereignisse - Menschen -Ansichten". Der Slogan des Energieversorgers - "Herzschlag der Region" - ist Programm für die wichtigste Teilnahmebedingung: "Die Filme sollen einfangen, was hier bei uns vor Ort geschieht", so Comelli.

Egal, ob Dokumentarfilm, Clip, Krimi, Reportage oder experimentelles Kino - die maximal 15-minütigen Beiträge dürfen nur über Menschen, Ereignisse oder Institutionen handeln, die in der Region beheimatet sind. Dazu gehört das NVV-Einzugsgebiet mit den Städten und Gemeinden Mönchengladbach, Korschenbroich, Jüchen, Grevenbroich und dem Kreis Heinsberg: "Dabei ist es ebenso erlaubt, über Borussias Auswärtsspiele zu berichten wie einen Mönchengladbacher bei seiner Nordpol-Expedition zu begleiten", erklärt der Filmclub-Chef die Regeln.

Alle gängigen Videoformate sind für die Aufnahmen möglich. Teilnehmen können Filmamateure aller Alterstufen, gleich, ob Einzelpersonen oder Gruppen. Wer mitmacht, muss nicht in der Region wohnen, darf jedoch mit seinem Beitrag keine kommerziellen Ziele verfolgen.

Die Wettbewerbsbeiträge können bis zum 28. August 2010 eingereicht werden und dürfen nicht vor dem 1. Januar 2009 fertig gestellt worden sein. Im Herbst 2010 werden die 20 besten Filme unter echten Kinobedingungen gezeigt und von der Jury besprochen. Die drei ersten Preise stellt die Jury im Rahmen einer Matinee vor, der Sieger erhält ein Preisgeld von 500 Euro. Außerdem werden auch Sonderpreise, etwa für den besten Jungfilmer, vergeben.