Forderung: CDU will Alkohol in der City verbieten

Der Stadtrat soll im Dezember eine Satzung beschließen.

Mönchengladbach. Stefan Wimmers ist empört. Der Rechtsanwalt und Vorsitzende der CDU Oberstadt Waldhausen ärgert sich über zunehmenden öffentlichen Alkoholkonsum in der Innenstadt. Im Visier hat Wimmers die Szene am Theaterplatz, die sich jeden Freitagnachmittag dort trifft und bei schönem Wetter zum Jonaspark weiterzieht, um ein großes Trinkgelage zu feiern.

"Einige wissen sich ja noch zu benehmen. Aber wenn das Billigbier und der Wodka mit dem Einkaufswagen durch die Innenstadt geschoben werden, ist das nicht das Bild von Gladbach, das wir geben wollen", sagt Wimmers. Zwar sei gegen eine Versammlungmöglichkeit der Leute nichts einzuwenden, dies dürfe aber nicht zu Lasten der Mitmenschen geschehen. Das sähen auch Innenstadtgastronomen und Anwohner so.

Um dies zu ändern, fordert Wimmers ein öffentliches Alkoholverbot für den Bereich zwischen Europaplatz, Altstadt, Geroweiher und Adenauerplatz. Dies sei möglich, wenn der Stadtrat eine entsprechende Satzung beschließe.

"Beispiele am Alexanderplatz in Berlin, in Freiburg und in Bonn zeigen, dass dies ein probates Mittel ist, um diese Szene aus Innenstädten zu entfernen", sagt Wimmers. Die nächste Möglichkeit, eine derartige Satzung durchzusetzen, besteht im Dezember im neuen Stadtrat.

Bei der Stadt Mönchengladbach sieht man den Vorstoß skeptisch, da öffentlicher Alkoholkonsum keine Ordnungswidrigkeit darstelle.