Friedliches Karnevalsfest für Einsatzkräfte
Nur vier Betrunkene in Gewahrsam, 22 Krankentransporte, 35 Teenies mit Alkohol.
Mönchengladbach. Friedlich und fröhlich war der Veilchendienstagszug aus Sicht von Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt. „Die Polizei hatte so gut wie nichts zu tun“, lautete die Bilanz von Pressesprecher Willy Theveßen. Vier Betrunkene wurden in Gewahrsam genommen, weil sie in ihrem Zustand zum Beispiel handgreiflich wurden. „Bei solchen Zuschauerzahlen ist so eine Einsatzzahl gar nichts“, so Theveßen.
Das bestätigt auch Günter Gradowski, Pressesprecher der Feuerwehr. Es sei ein „sehr, sehr ruhiger Tag gewesen“. Nur 22 Karnevals-Fans seien in Krankenhäuser transportiert worden wegen Schnittwunden, umgeschlagenen Füßen oder Kreislaufproblemen. Nur ein Drittel der Einsätze sei gefahren worden, weil jemand deutlich zu viel getrunken hatte.
Mit rund 250 Helfern waren die Feuerwehr mit Arbeiter-Samariter-Bund, Deutschem Rotem Kreuz, Johanniter Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst und dem THW am Dienstag im und am Veilchendienstagszug im Einsatz.
Das Ordnungsamt, das gemeinsam mit Polizei und Jugendamt in Sachen Prävention unterwegs war, bilanzierte ebenfalls einen „ruhigen Verlauf“. Hunderte Jugendliche wurden kontrolliert.
In 35 Fällen habe man Teenager „Alkohol wegkippen lassen“, so Hans-Georg Krull, Abteilungsleiter im Ordnungsamt. In zwei Fällen habe das Jugendamt Kontrollierte zu seiner Familie nach Hause gebracht, weil sie besonders jung und besonders betrunken waren.
Zwei Kiosk-Betreiber habe man aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung kontrolliert. Aber man habe nicht nachweisen können, dass die Betreffenden illegal Alkohol an Jugendliche verkauft hätten. Die Betreiber seien allerdings noch einmal „für das Thema sensibilisiert worden“, so Krull.