Friedrich-Ebert-Straße: Bürger wollen Ruhe
Interessengemeinschaft wendet sich mit einem Brief an alle Parteien der Stadt.
Mönchengladbach. Die Interessengemeinschaft Friedrich-Ebert-Straße gibt nicht auf. Weniger Verkehr, dadurch weniger Gestank, Dreck und Lärm, mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer und ein grüneres Umfeld fordern die in der Interessengemeinschaft (IG) organisierten Anwohner.
In einem Schreiben an alle Fraktionen nennen die Rheydter die von ihnen als "unhaltbar" empfundenen Zustände mit einer "Doppelbelastung" durch den "starken Güterverkehr" auf der Bahnstrecke und machen Lösungsvorschläge.
Mit einer Bild-Dokumentation wollen die Mitglieder der IG ihrem Forderungskatalog Nachdruck verleihen. Die Fotos zeigen zum Beispiel Wegweiser, die die Anwohner für irreführend halten und die ihrer Meinung nach zu noch mehr Verkehr vor ihrer Tür führen. Für Ortsfremde gebe es nur Hinweise auf das Mönchengladbacher Zentrum. Die Rheydter Innenstadt sei unzureichend beschildert. Von der Dahlener Straße Richtung City Rheydt sei das beispielsweise der Fall.
Außerdem will die IG "wie in anderen Städten auch" ein Lkw-Verbot von 23 bis 6 Uhr. Man hoffe auch auf eine Umwidmung der zweifachen Bundesstraße in eine städtische Straße. "Dann würde die Friedrich-Ebert-Straße nicht weiterhin von den Navigationssystemen favorisiert und bei Staus auf den Autobahnen als Ausweichstrecke angegeben", sagt Wilhelm Birker von der IG. Eine "Blitze" könne außerdem helfen, Raser abzuschrecken, glaubt er.
Eine neue Forderung ist, die halb auf dem Bürgersteig markierten Parkplätze komplett auf die Straße zu verlegen. Rollstuhlfahrer, Eltern mit Kinderwagen und ältere Menschen mit Rollatoren würden behindert. Für die Bewohner des Curanum-Altenheims (früheres NLK-Haus) wünsche man sich eine Tempo-Begrenzung, damit sie die Straße sicher überqueren könnten.
Die IG wartet nun auf Reaktionen aus der Politik. ok