Ganz neu, sicher und sauber
Die NVV stellt 15 neue emissionsarme Busse mit Videokameras in Dienst.
Mönchengladbach. 48 Millionen Fahrgäste befördern die 200 Busse der NVV jedes Jahr durch die Stadt. Damit alles reibungslos läuft, müssen sie nicht nur gewartet, sondern regelmäßig erneuert werden. In diesem Jahr hat die NVV 15 neue Fahrzeuge angeschafft, die mehr Sicherheit schaffen und weniger Schadstoffe produzieren sollen.
"Alle neuen Busse sind mit Videokameras ausgestattet", erklärt Leo Hönig, Betriebsleiter der NVV-Werkstätten. "Das dient dem Schutz der Fahrgäste und des Fahrers." Auch Vandalismus soll so vorgebeugt werden. Die Aufzeichnungen werden 24 Stunden lang gespeichert - wenn der Fahrer einen Vorfall meldet, auch länger. Die Überwachung hat sich bewährt. "Auf diese Weise konnten wir schon einmal ein Schlägerpärchen dingfest machen", erinnert sich Hönig.
Vandalen, die Busse beschädigen, werden abgeschreckt. "Wir müssen jährlich bis zu 50.000 Euro aufwenden, um Schäden im Inneren der Busse zu beheben." Im Vergleich mit anderen Städten bewegt sich Gladbach dabei aber eher im unteren Bereich. Damit dies so bleibt, werden Schäden schnell behoben. "Bei neuen und gepflegten Bussen ist die Hemmschwelle höher", weiß der Betriebsleiter.
Die neuen Busse sind alle mit der im Sommer eingeführten elektronischen Einstiegskontrolle ausgestattet: die Fahrkarten werden von einem Lesegerät geprüft, nur Fahrgäste mit gültigem Ticket durchgelassen. "Die Anfangsschwierigkeiten sind behoben, unsere Fahrer werden alle intensiv geschult", erklärt Hauptabteilungsleiter Dieter Harre.
Drei der neuen Busse stammen von Solaris, einem polnischen Hersteller. "Aufträge dieses Umfangs werden europaweit ausgeschrieben", erläutert Harre. "Solaris hat vergleichbar gut abgeschnitten wie Mercedes." Nunwerden die Busse getestet. Die Ausstattung ist die gleiche. Und auch dem Umweltschutz wurde Rechnung getragen: Die Busse sind besonders emissionsarm.