Geisterfahrt glimpflich ausgegangen
Mönchengladbach. Ein Mönchengladbacher hat auf der Autobahn 38 bei Bleicherode eine Geisterfahrerin gestoppt und so womöglich Schlimmes verhindert. Die 78-jährige Renault-Fahrerin aus Leipzig, die ihre Tochter besuchen wollte, hatte sich in der Anschlussstelle geirrt und war anstatt wieder rechts auf die Autobahn aufzufahren in die Abfahrt links, also entgegengesetzt auf die Strecke aufgefahren.
Zunächst bemerkte die Frau das nicht, da sich zu dem Zeitpunkt keine Fahrzeuge auf der Autobahn bewegten. Ein 44-Jähriger aus Mönchengladbach, der ihr dann entgegenkam, handelte kurzentschlossen und lotste die Frau mit ihrem Auto auf den Standstreifen.
Dort konnte der Renault in die richtige Richtung gewendet werden und beide Fahrzeuge verließen anschließend an der Anschlussstelle die Autobahn. „Dass nichts weiter passiert ist, gleicht einem Wunder“, sagte ein Polizeisprecher. Niemand sei gefährdet, niemand geschädigt worden.
„Das entschlossene umsichtige Handeln des Mönchengladbachers muss hier unbedingt hervorgehoben werden“, so der Polizeisprecher. Die „Falschfahrerin“ wurde durch die Beamten belehrt und bekam eine Anzeige. Sie wird sich demnächst einer Prüfung auf Eignung und Befähigung für das Führen von Fahrzeugen — umgangssprachlich „Idiotentest“ — unterziehen müssen. Red