Geteilte Freude bei TV-Auftritt
Pfarrer Edmund Erlemann trat mit vier Nonnen bei „Fünf gegen Jauch“ an. Er verlor und gewann.
Mönchengladbach. Die letzte Frage bringt Günter Jauch den Sieg. Welches berühmte Werk mit einer allerersten Auflage von 500 Stück an den Start ging, wollen die Fragenmacher der RTL-Show „Fünf gegen Jauch“ wissen.
Zur Auswahl stehen: Bild-Zeitung, Asterix-Album, Harry Potter oder die Buddenbrooks. Edmund Erlemann, Pfarrer und Vorsitzender der Gladbacher Stiftung Volksverein, sowie vier Dominikanerinnen tippen auf Asterix.
Jauch liegt aber mit Harry Potter richtig und gewinnt 226 000 Euro für ein soziales Projekt. Doch der Moderator beweist Großzügigkeit. „Wollen wir es uns in christlicher Nächstenliebe einfach teilen?“, fragt er und erntet Jubel.
113 000 Euro gehen also an den Niederrhein. Ein Drittel davon erhält die Gladbacher Arbeitslosen-Einrichtung TaK (Treff am Kapellchen) im Aloysiusstift an der Rudolfstraße und der angegliederte Tagestreff, die Erlemann ins Leben gerufen hat.
Die vier Ordensschwestern Judith, Jordana, Katharina und Victima aus Schwalmtal hatten sich, unterstützt von Edmund Erlemann, ihrem Seelsorger, zuvor bravourös geschlagen. Mit Witz, Logik und ein bisschen Glück identifizierten sie den Teddyhamster als real existierendes Tier, während Günter Jauch auf den Murmelsittich setzte.
Wenn sie das Glück oder auch die göttliche Eingebung verließen, lag auch Jauch nicht richtig. Wie bei der Frage nach dem Komponisten der deutschen Titelmusik von „Flipper“. Zum Schluss hing alles an Asterix oder Potter.
Erlemann, in Gladbach bekannt als wortgewaltiger und engagierter Streiter für Arme und Benachteiligte, war während der Show relativ ruhig. „Es ging in erster Linie um die Schwestern“, sagt der 76-Jährige. „Es war schön, dass sie sich auf diese Weise einer ganz anderen Öffentlichkeit präsentieren konnten.“
Er habe sich in der Sendung überaus wohlgefühlt. „Alle waren sehr kooperativ und freundlich, vom Kabelträger bis hin zu Herrn Jauch“, erzählt er. Und außerdem: „Für den guten Zweck tue ich fast alles.“