Gladbacher Unternehmerschaft verwundert über Kaufland-Entscheid

Unternehmerschaft kommentiert geplante Ansiedlung in Holt.

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Mönchengladbach. Die positive Entscheidung der politischen Mehrheit in der Bezirksvertretung West und im Bauausschuss, einen Kaufland-Supermarkt auf dem ehemaligen Praktiker-Gelände in Holt zu ermöglichen, nimmt die Gladbacher Unternehmerschaft der Metall- und Elektroindustrie (UME) „erstaunt zur Kenntnis“.

Geschäftsführer Reinhold Schneider: „Mit der Umsetzung des Lärmaktionsplans wurde der Wirtschaftsverkehr auf Aachener und Bahnstraße entfernt. Gleichzeitig wird mit einem neuen Supermarkt der Verkehr auf diesen Straßen durch Kunden und Zulieferer aber wieder deutlich zunehmen.“ Das sei ein Widerspruch, der vor allem die ortsansässigen Industriebetriebe verwundere.

Denn die fordern nicht erst jetzt, dass die Bahnstraße wieder für Lkw-Verkehr freigegeben wird. UME-Vorsitzender Albrecht Driescher bezeichnete ein „abgestimmtes Lkw-Routenkonzept“ für die Produktionsbetriebe als „unerlässlich“. Bei der Mitgliederversammlung warnte er vor „falschen politischen Weichenstellungen“.

Driescher: „Man muss die Wirtschaftsverkehre so gestalten, dass der Industrie- und Gewerbestandort Mönchengladbach nicht nachhaltig gefährdet wird.“ Bereits kleinere, verhältnismäßig kostengünstige Maßnahmen sollten, so Driescher, „unmittelbar in Angriff genommen werden“. Als Beispiele nannte der UME-Vorsitzende die Sanierung der Brücke Ritterstraße, den Ausbau der Kreuzung Blumenberger/Landgrafenstraße und lärmoptimierten Asphalt für Garten-/Limitenstraße. ok