Grillmeisterschaft: Bratwurst auf Europäisch
Mal im spanischen, mal im italienischen Stil: Fünf Teams traten zur Grillmeisterschaft an.
Mönchengladbach. Das hat wohl gesessen. Nachdem ein Jury-Mitglied der Rheydter Grillmeisterschaft im Vorjahr die Bratwurst der Rheydter Prinzengarde als schlicht zu salzig empfunden hatte, kam sie in diesem Jahr „süßer“ daher, wie der Sprecher der Gruppe, Ralf Kremer, bei der Vorstellung am Mikro bekannte.
Doch das Jury-Mitglied blieb kritisch: „Nicht salzig hat mit süß noch nicht viel zu tun“, sagte es augenzwinkernd, wohlwissend, dass Kremer die Anregung sportlich nehmen werde.
In Konkurrenz zu vier anderen Teams präsentierte die Prinzengarde ihre Gerichte der vierköpfigen Jury mit gewohnt großem Aufwand. War es im vergangenen Jahr auf dem Marktplatz lediglich ein Dudelsack-Pfeifer, der das Herannahen der Speisen verkündete, musste es in diesem Jahr auf dem Sparkassenvorplatz das Trommlercorps Wickrath sein, das gleichzeitig für gute Unterhaltung unter den zahlreichen Zuschauern sorgte.
„Gut besucht“, sagte Peter Homann, der für das Rheydter Citymanagement das Event im dritten Jahr zusammen mit seiner Frau Janie Boms-Homann, Helga Masuhr, Frank Pfennig, Ulrike Schönert und Elke Ipp organisierte. „Vielleicht bleiben wir auch in Zukunft hier“, erwog er. „Es ist heimeliger als auf dem großen Marktplatz.“
Die Bratwurst des Sparkassenteams kam spanisch daher, in Scheiben aufgespießt, auf einer gegrillten Ananas-Scheibe, serviert mit einer Flasche spanischen Biers, die Gruppe stilecht gekleidet und mit einer Flagge des Fußballeuropameisters.
„In diesem Jahr sollten sich die Teams von der Küche eines europäischen Landes inspirieren lassen. „La deutsche Vita“ beispielsweise wählte Italien. Drei Studenten der Hochschule Niederrhein, die wenig auf ihr Styling achteten, aber die Wurst sehr kreativ aufgeschlitzt und gefüllt mit vier Rädern aus Oliven als Ferrari präsentierten.
Das Team der evangelischen Jugendkirche hatte als Motto, etwas abweichend von der Vorgabe, das Brot gewählt. „Das ist ein wichtiges christliches Symbol beim Essen“, sagte der Sprecher Sebastian Bösch. Die Wurst kam im Blätterteig daher, das Steak auf gegrilltem Fladenbrot.
Die Guru-Girls konnten auf das Know-how des Fleischerei- Fachgeschäfts Körsten zurückgreifen. „Meine Eltern haben mir das Wissen weiter gegeben, wann ein Steak perfekt ist“, sagte Sprecherin Alexandra Körsten auf Frage des Moderators André Fossen. Später wurde noch ein Nachtisch und ein Free-Style Wunschgericht serviert.