Grünanlage im Hugo-Junkers-Park nimmt Kontur an
In Rheydt wird mit Hochdruck gearbeitet.
Mönchengladbach. Der Unterschied ist schon zu sehen — die Arbeiten am Hugo-Junkers-Park in Rheydt kommen sichtbar voran. Mit Hochdruck sind die Arbeiter in der Grünanlage am Werk so lange das Wetter noch günstig ist.
Knapp zwei Monate nach dem Startschuss für die Umgestaltung ist in vielen Bereichen erkennbar, wie der Park, der in den vergangenen Jahren deutlich an Aufenthaltsqualität verloren hatte, sich verändert. Schuld waren Wildwuchs und uneinsehbare Ecken und Nischen gewesen, die zu sogenannten Angst-Räumen wurden.
„Ziel ist es, diese Stellen zu beseitigen und den Park allgemein wesentlich luftiger zu gestalten, um die Anlage wieder stärker für Kinder, Jugendliche und Senioren mit unterschiedlichsten Nutzungsmöglichkeiten anzubieten“, sagt Projektleiterin Regine Callmer von der städtischen Grünunterhaltung.
Die Defizite des Parks hatte das Berliner Büro für Landschaftsarchitektur Mettler, das als Sieger aus einem zurückliegenden Wettbewerb für die Freiraumplanung hervorging, in seinen Entwürfen berücksichtigt.
Und schon jetzt ist zu sehen, wie zum Beispiel die beiden Wegeachsen in Nord-Süd- und Ost-West-Ausrichtung, an denen momentan gearbeitet wird, und die Freiflächen, die als Wiesen zum Verweilen einladen sollen, künftig den Parkcharakter prägen werden.
Im Bau befinden sich derzeit die rund hundert Parkplätze für das Pahlkebad, das Hugo-Junkers-Gymnasium und die Evangelische Grundschule Pahlkestraße, die neu geordnet werden, sowie das neue Basketballfeld auf dem Schulhof des Gymnasiums. Darüber hinaus wurden die Kronen der Bäume von Experten geschnitten und ein kranker Mammutbaum durch pflegerische Maßnahmen dauerhaft verkehrssicher gemacht.
Noch in diesem Herbst sollen die ersten Pflanzen in die Erde kommen — im Frühjahr werden weitere folgen. So werden zum Beispiel 50 Bäume gepflanzt: unter anderem Schnurbäume, Zellkofen, Ahorn und Hainbuchen.
Rund 1,5 Millionen Euro investiert die Stadt in das Projekt, das wichtiger Baustein im Städteförderungsprogramm „Soziale Stadt Rheydt“ ist und aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Bundes sowie der Landesregierung kofinanziert wird.
Wie in der Planungsphase sollen die Bürger auch weiterhin einbezogen werden, um Ideen und Anregungen einzubringen. So soll es im Herbst einen ersten Bürgerspaziergang durch die ersten fertigen Bereiche geben. pil