Haus Buchenhain wird erweitert
Ein neues Gebäude komplettiert das Seniorenheim.
Eigentlich hätte es nun endlich einmal gut sein sollen — hatte Pfarrer a. D. Harald Kamp gedacht. Der Vorsitzende des Vereins Innere Mission, der das Evangelische Alten- und Pflegeheim am Buchenhain in Pongs betreibt, hatte geduldig alle Um-, An- und Neubauten begleitet, die in den letzten Jahren auf dem Gelände an der Forststraße erfolgten. Feierabend, jetzt ist alles fertig. Hatte er gemeint. Stimmt nicht, ab Sommer wird noch einmal gebaut. Im Eingangsbereich, direkt an der Forststraße entsteht ein modernes Wohnhaus mit zehn barrierefreien, behindertengerechten Wohnungen, vier davon jeweils im Erdgeschoss und in der ersten Etage, dazu zwei Penthouse-Wohnungen im Staffelgeschoss des Hauses. Mit diesen zehn Einheiten erhöht sich die Zahl der Wohnungen, in denen ältere Menschen selbstständig leben können.
„Wenn die Bewohner Service nötig haben, können sie diesen nach Bedarf bestellen“, sagt Beate Wittland. „Und sie haben einen Anspruch auf einen Platz im Altenheim, wenn sie letztlich mehr Hilfe benötigen.“ Beate Wittland leitet das Haus am Buchenhain und sprüht vor Begeisterung. Sie sieht das Haus, das vom Architekturbüro Dietmar Ledwig und Jürgen Spinnen geplant wurde, schon fertig vor sich. „Die Wohnungen liegen zwischen 60 und 100 Quadratmetern“, sagt sie.
Und es gibt Besonderheiten: Jede Einheit verfügt über zwei Schlafzimmer. „Das ist wichtig — wegen des Schnarchens“, sagt Beate Wittland lachend. Der Eingangsbereich wird großzügig gestaltet, „damit hier genügend Platz für Rollatoren und Rollstühle da ist“. Vor dem Haus wird es einen Fahrradraum geben, in dem auch die Müllgefäße aufbewahrt werden. Und noch etwas: „Es wird keine Kellerräume geben, dafür bekommt jede Wohnung einen separaten Hauswirtschaftsraum neben der Küche — für Vorräte, Waschmaschine, Trockner und mehr“. Das gewährleistet kurze Wege. Die zukünftigen Mieter der Wohnungen werden eine deutlich gehobene Ausstattung vorfinden. Dafür bezahlen sie einen Quadratmeterpreis von 8,90 Euro. Und weil das Haus energetisch auf dem neuesten Stand sein wird, sind die Nebenkosten vergleichsweise niedrig.
Im Sommer geht es auf die Baustelle, ein Jahr wird es dauern, bis das Haus fertig ist. Und wenn schon einmal der Bagger da ist, wird auch gleich noch die Parkanlage umgestaltet. Die ist eigentlich jetzt schon schön, „hat aber Stolperfallen — das ist gefährlich für unsere Bewohner“. Die halten sich gern im Freien auf. Der Sinnesgarten, der vor zwei Jahren hinter den Wohngebäuden mit Bäumen, Sträuchern, Blumen, Wasserspielen, Duftkräutern und Spalierobst angelegt wurde, ist ein beliebter Treffpunkt. Ähnlich sinnlich soll auch der innere Park werden. „Eine Stätte der Begegnung“, sagt Beate Wittland.
Kontakt zum Haus am Buchenhain unter 02166/9393.