Helleres Rheydt: modernisierte Straßenlaternen
Nun rüstet der Versorger im Süden der Stadt die Straßenlaternen um. Die 2600 Neuen (von insgesamt 8900) garantierten größere Lichtausbeute, weniger Kohlendioxid und senken die Energiekosten um 50.000 Euro jährlich.
Rheydt. Das leuchtet ein. Nicht nur in Alt-Gladbach werden jetzt veraltete Straßenlaternen gegen solche ausgetauscht, die heller strahlen und weniger Strom fressen. Auch im Süden wird die Beleuchtung modernisiert. Die NVV AG will hierfür in den nächsten drei Jahren mehr als 1,2 Millionen Euro investieren. Das kündigt NVV-Chef Friedhelm Kirchhartz an.
Längere Zeit sah es nicht danach aus, dass für eine bessere Straßenbeleuchtung in Rheydt, Odenkirchen, Giesenkirchen, Wickrath und Teilen von Rheindahlen Geld da ist. Ein diesbezüglicher Vorstoß der Bündnis-Grünen wurde belächelt oder als technisch nicht machbar abgelehnt.
Nun kam die Erleuchtung. Der Süden der Stadt solle nicht benachteiligt werden, heißt es bei der NVV AG. Welche Leuchten installiert werden, soll im Mai bekannt werden. Eines steht fest: Die erst einmal 2600 Neuen (von insgesamt 8900) garantierten größere Lichtausbeute, weniger Kohlendioxid und senken die Energiekosten um 50.000 Euro jährlich.
Das Netz der Straßenleuchten ist verwaltungsintern nicht gesamtstädtisch ausgelegt. Während der Süden infolge alter Verträge der NVV AG gehört und von ihr gegen Bezahlung durch die Stadt betrieben wird, sind die 12500 Straßenlampen in Gladbachs Norden im Besitz der Stadt.
Weil das so ist, darf die Kommune bei der überfälligen Modernisierung der Leuchten in MG-Nord Gelder aus dem Konjunkturprogramm II der Bundesregierung (insgesamt 32,2 Millionen Euro) ausgeben.
Konkret: 2100 der 12500 werden zu Hochdruck-Natriumdampfleuchten. Dieses Licht ist schwach gelb, gilt als "warm", sei heller und spart Strom. Die Investitionen kosten etwa eine Million Euro. Unklar ist, ob andere UraltLaternen LED-Licht bekommen. Derzeit läuft ein Versuch. 500.000 Euro stünden für LED-Lampen bereit.