Hochwasser: Grüne wollen Konzept

Klimawandel: Die Fraktion fordert Lösungen von der Stadt.

Mönchengladbach. Keller und Straßen, die kniehoch unter Wasser stehen - die gab es nach den starken Regenfällen in Mönchengladbach in der letzten Zeit häufig. Der Klimawandel sei immer stärker zu spüren, sagen die Bündnis-Grünen. Da in Zukunft mit weiteren heftigen Unwettern zu rechnen sei, müsse die Stadt zusammen mit der NVV AG Möglichkeiten zur Vorbeugung und Lösungen bei Schäden entwickeln, fordert die Fraktion. Im nächsten Ratszug will sie ein Konzept dazu sehen, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Joachim Hüskens.

Die wichtigsten Punkte: "Direkte Hilfe für Betroffene und eine langfristige Strategie zur Vermeidung von Schäden", so Hüskens. Wichtig sei es, die Aufklärung und Sensibilisierung zwischen Stadt, NVV und den Bürgern im Vorfeld und im Notfall zu verbessern. "Eine Idee ist beispielsweise eine zentralen Anlaufstelle mit Hotline", sagt Hüskens.

Ebenfalls sei zu klären, ob die Stadt oder die NVV die Eigentümer bei der Schadensfeststellung berate, also zum Beispiel die Keller besichtige. Hüskens: "Denkbar ist möglicherweise auch eine Kombination aus den gesetzlich geforderten Kanal-Dichtigkeitsprüfungen und der Hochwasserberatung."

Außerdem müsse eine Strategie erarbeitet werden, durch die Hochwasserschäden bei Unwettern möglichst gering gehalten werden. "Dazu braucht die Stadt eine höhere Aufnahmekapazität von Regenwasser", erklärt Hüskens. Um die zu erreichen. müsse die Verwaltung prüfen, wie mehr Wassermassen im Stadtgebiet aufgefangen werden könnten.

Ansatzpunkte seien, herauszufinden, wie Dach-Begrünungen, Entsiegelungen, Regenwassernutzungen in Haushalten, Verwendung von Ökopflaster als Belag oder Grünstücke an Straßen wirken.

Weitere Vorschläge seien, Zisternen oder ähnliches an sinnvollen Stellen einzubauen und auf Bauarbeiten in gefährdeten Bereichen zu verzichten.