Irmgardis-Klinik investiert eine Million in die Notaufnahme
Aufsichtsrat plant zentrale Notaufnahme für Patienten aller Fachrichtungen. Die Arbeiten am Bettenhaus liegen im Plan.
Viersen. Die Bauarbeiten am dreigeschossigen Bettenhaus des Süchtelner St. Irmgardis-Krankenhauses liegen genau im Plan. „Wir freuen uns über den zügigen Baufortschritt“, sagt Dr. Klaus Goedereis, Vorstandsvorsitzender der St. Franziskus-Stiftung, zu der das Krankenhaus gehört. Und das ist nicht die einzige gute Nachricht: „Nicht nur der Zeitplan wird eingehalten — auch kostenmäßig sind wir exakt im Plan.“ Im Frühjahr war der Neubau des Bettenhauses begonnen worden, im Sommer 2016 soll er fertiggestellt sein.
Außerdem läutet der Aufsichtsrat des Hauses nun die nächste Phase ein. Er hat die finale Planung für den Umbau der zentralen Notaufnahme des Krankenhauses frei gegeben. „Wir werden nun zügig die Vorbereitung des Bauantrages für diesen weiteren Bauabschnitt voranbringen“, sagt Geschäftsführer Ottmar Köck.
Ende September soll der Rohbau des neuen Bettenhauses stehen. Dann folgen die Installationen von Heizung, Sanitär und Lüftung sowie Elektroarbeiten. Dafür stehen die beauftragten Unternehmen schon bereit. 78 Betten umfasst das Bettenhaus mit drei Pflegestationen. Die Ein- und Zweibettzimmer mit Sanitärbereich werden unmittelbar an das alte Krankenhausgebäude angebunden. „Das ist wichtig, damit kurze Wege zur vorhandenen Infrastruktur des Krankenhauses bestehen“, erläutert Köck. Darüber hinaus wird es im Neubau offene Pflegestützpunkte und moderne Arbeitsräume geben — neben großzügigen Aufenthaltsbereichen für Patienten und Angehörige.
Dass die neuen Räume für die Geriatrie auch Ärzten und Pflegepersonal gefallen, macht Dr. Hildegard Kuithan, Fachärztin für Geriatrie und Vertreterin des Geriatrie-Chefarztes, deutlich. „Wir alle freuen uns sehr auf die neuen Möglichkeiten.“ Die freigegebenen Pläne des Aufsichtsrates sehen indes eine zentrale Notaufnahme vor. In ihr werden künftig die Patienten aller Fachrichtungen des St. Irmgardis-Krankenhauses versorgt. „Damit bündeln wir zukünftig alle Funktions- und Untersuchungsbereiche an einem Ort“, erklärt Dr. Kai Platte, der Ärztliche Direktor. „Das spart Zeit, Wege und unnötige Wartezeiten für Patienten und Mitarbeiter.“
Die Erweiterung erfolgt im Bereich der jetzigen Liegend-Anfahrt im Erdgeschoss. Neben einer zentralen Anmeldung mit Wartebereich werden dort sechs moderne Untersuchungs- und Behandlungszimmer entstehen. Die Investition beträgt eine knappe Million Euro.
Und noch eine gute Nachricht: Im Vorgriff auf die Inbetriebnahme des neuen Bettenhauses wurden bereits alle neun Krankenpflegeschüler, die jetzt ihr Examen bestanden haben, übernommen. Weitere fünf Arbeitsplätze entstanden seit Beginn des Jahres durch den Aufbau der Geriatrie. „Wir gehen davon aus, dass wir auch im nächsten Jahr in Medizin, Pflege und Therapie zusätzliche Arbeitsplätze aufbauen werden“, sagt Köck.