Islamschule: Gegner treffen sich Freitag
Die Versammlung ist nächste Woche in der Mehrzweckhalle. Größeres Polizeiaufgebot bei Demo am Freitag.
Mönchengladbach. Am kommenden Freitag, 20 Uhr, treffen sich Gegner der geplanten Islamschule Eickener Straße 164 in der Eickener Mehrzweckhalle.
Möglicherweise erscheint auch ein Vertreter des NRW-Innenministeriums, um über den umstrittenen Verein "Einladung zum Paradies" (EZP) zu informieren.
Der radikal-islamische Verein, hinter dem ein Unternehmen steckt, will die Islamschule errichten, hat dafür aber laut Stadt keine Baugenehmigung.
Der Eigentümer der Eickener Immobilie, in dem die Salafisten des EZP schon länger aktiv sind, und die Stadt verhandeln nur noch über Anwälte.
In der Versammlung wollen Eickener Bürger ihre Aktivitäten gegen den EZP diskutieren. Außerdem sei eine "Eickener Erklärung" geplant. Den Kontakt zum Ministerium knüpfte Bezirksvorsteher Reinhold Schiffers (SPD).
Muslime des EZP werden häufiger dabei beobachtet, wie sie vor ihrem Gebetshaus an der Eickener Straße 164 zu einem gegenüberliegenden Gebäude winken. In einer der Wohnungen wird der Verfassungsschutz vermutet; er beobachtet das EZP-Gebäude.
Bei der angemeldeten Demo der rechtspopulistischen Vereinigung Pro NRW erschienen am Mittwoch rund 70 Personen. Etwa 50 von Pro NRW. Sie wollen die Islamschule verhindern, sagen sie. Eine antifaschistische Gruppe demonstrierte spontan gegen den Auftritt von Pro NRW, wurde aber von der Polizei gestoppt. Begründung: Die Gegendemo war nicht angemeldet. Vertreter aus dem linken Spektrum unterstützt die Antifa-Gruppe. Die Polizei erschien mit einem Großaufgebot. Nach einer Stunde war die Demo beendet.