Karnevalsrenntag auf den Trabrennbahn
Auch das Viersener und das Erkelenzer Prinzenpaar fieberten mit
Mönchengladbach. Ein besonderer Karnevalsabend fand am Donnerstag auf der Trabrennbahn statt: Bernd Gothe, Vorsitzender des Mönchengladbacher Karnevalsverbandes und Elmar Eßer, Vorsitzender der 1. Stadtgarde, haben den Karnevalsrenntag wieder aufleben lassen.
Neben dem Mönchengladbacher Prinzenpaar, Prinz Rolf III. und Prinzessin Niersia Dagmar, der Rheydter Prinzengarde, der Gladbacher Prinzengarde, dem MKV, der 1. Stadtgarde und einigen Uehllöekern waren auch die Prinzenpaare aus Viersen, Prinz Dirk I. und Prinzessin Annemarie I. und aus Erkelenz, Prinz Georg II. und Prinzessin Gudrun I. da und fieberten mit.
Das Erkelenzer Prinzenpaar ist diese Session insgesamt ca. acht Mal bei Veranstaltungen in Mönchengladbach anwesend, so dass sie das Mönchengladbacher Prinzenpaar kennen.
Der Viersener und der Mönchengladbacher Prinz haben sogar einen gemeinsamen Arbeitgeber: Prinz Rolf III. ist Busfahrer bei der NEW AG, Prinz Dirk I. ist Elektriker bei der NEW AG. Die Idee entstand bei dem Hoffest bzw. dem Freundeskreistreffen des MKV im Sommer 2012, das auf der Trabrennbahn stattfand. Hier wurde das Prinzenpaar vorgestellt.
Der Prinz fuhr im Sulky, die Prinzessin im Startwagen über die Trabrennbahn. Bernd Gothe, der mit der Aktion auch die älteste Trabrennbahn Deutschlands unterstützen möchte, will nun den Karnevalsrenntag wieder jährlich organisieren. Diesen gab es bis 2006 einmal im Jahr, „und niemand weiß, warum diese Tradition eigentlich aufgehört hatte", sagt Gothe.
Leider kam es in diesem Jahr noch nicht dazu, dass die Mitglieder einzelner Karnevalsvereine gegeneinander angetreten sind. Dazu fehlte die Zeit für das Training: Um auf einer Trabrennbahn gegeneinander anzutreten, müssen die Fahrer 15 Trainingseinheiten absolvieren. So war der Freitag eigentlich ein normaler Renntag, bei dem in zehn Rennen Amateure und Profis gegeneinander angetreten sind.
Aber: „Die Karnevalisten machen den Abend bunt", meint Werner Pietsch, Vorsitzender der Trabrennbahn. Nach jedem Rennen gratulierten einzelne Vereine und Prinzenpaare den Siegern und übergaben eine bestickte Felldecke, einen Orden und einen Blumenstrauß.
So gratulierte das Mönchengladbacher Prinzenpaar dem Fahrer Michael Nimczyk mit dem Pferd Kubi Kievitshof. Besonders war das 7. Rennen: Hier übergaben das Mönchengladbacher Prinzenpaar, das Erkelenzer Prinzenpaar, das Viersener Prinzenpaar, Kinderprinz Mirco I. und Bernd Gothe jeweils einen Orden als „Großen Preis des Rheinischen Karnevals" an die Fahrerin Monique Poen mit dem Pferd Mister Bass.
Die Karnevalisten inklusive Prinzenpaare wetteten bei guter Stimmung fleißig. „Ich habe zwei Mal verloren, mein Prinz hat zwei Mal gewonnen", erzählt Prinzessin Niersia Dagmar, die selbst früher einmal geritten ist und an Dressurturnieren teilgenommen hat.
So „haben wir an dem Abend Spaß gehabt und Freunde dazugewonnen", sagt Bernd Gothe. Zudem war es ein guter Auftakt für den Karnevalsrenntag im nächsten Jahr, an dem dann wieder ein Vergleichsrennen zwischen den Karnevalsrennen stattfinden soll. Elmar Eßer: „Einige aus den Reitercorps der Großen Rheydter Prinzengarde und der Gladbacher Prinzengarde bekunden jetzt schon Interesse mitzureiten". gds