Klassik, Pop und ganz viel Gefühl
Musikschüler und die Band Fun präsentierten die „Night in white satin“.
Mönchengladbach. Lichteffekte zaubern eine eisig-klare Winterlandschaft aus blau-weißen Farbtönen auf die Bühne des Wickrather Kunstwerks. Gleichzeitig nimmt das Jugendsinfonieorchester der Musikschule bei der „Night in white satin“ gemeinsam mit der Band Fund die rund 1200 Zuschauer mit in eine besondere Winterwelt aus schönen akustischen Tönen.
„Der liebe Gott hat uns mit dem Gehör ein kompliziertes und wunderbar funktionierendes Organ geschenkt. Wir sollten es nutzten, um solche Musik wie die des Jugendorchester zu hören“, lobt Günter vom Dorp, Sänger und Frontman der Band, seine jungen Begleiter.
Junge Musiker treffen auf Oldies, Klassik auf Rock. Unter dem Titel „Night in white satin“ spielt das Ensemble der Musikschule unter der Leitung von Orchesterleiter Christian Malesco zum zweiten Mal in diesem Rahmen eine Kombination aus klassischer Musik und bekannten Klassikern der Pop-Musik.
Zehn neue junge Musiker sind diesmal mit dabei und meistern gemeinsam mit den alten Hasen Antonín Dvoráks „Bilder aus der neuen Welt“ ebenso wie altbekannte Beatles-Songs und andere 60er-Jahre-Hits. Stücke, die ursprünglich für Schlagzeug, Gitarre und Keyboard geschrieben sind, haben für diesen Auftritt eine sinfonische Fassung bekommen.
Die Übergänge zwischen den Liedern passen. Bei sanften Schmuse-Songs wie „Morning has broken“ oder „It’s only words“ wiegen viele im Rhythmus mit und manches Pärchen in Publikum blickt sich auch schon mal verliebt in die Augen. Emotionale Momente entstehen auch dann, wenn Streicher und Bläser bei „Night in white satin“ oder „Music was my first love“ auftrumpfen.
Ein besonderer Höhepunkt ist das Gesangssolo einer Violinistin aus dem Jugendsinfonieorchester. Sie interpretiert gemeinsam mit einer Kollegin als Begleiterin auf der Geige eindrucksvoll die Ballade „She’s like a swallow“ und erhält begeisterten anhaltenden Beifall. Es ist nicht der letzte lautstarke Applaus an diesem Abend.