Kreisbau: Aufsichtsrat weist Vorwurf zurück
Einem Kauf des Rheydter Bahnhofs sollen keine erhöhten Mieten folgen.
Mönchengladbach. Als „populistisch“ bezeichnet der Aufsichtsrats-Vorsitzende der städtischen Kreisbau AG, Henning Haupts (SPD), Vorwürfe des CDU-Ratsherrn Frank Boss bezüglich des Rheydter Bahnhofs. „Seine Vorwürfe weise ich entschieden zurück.“ Die Behauptung, die Mieter der Kreisbau AG würden durch das Engagement am Bahnhof Rheydt mit steigenden Mieten belastet, sei unsinnig.
Die Kreisbau AG interessiert sich für den Bahnhof, der von der DB AG verkauft werden soll (die WZ berichtete). Letzter Termin für ein Gebot ist der 31. Oktober.
Boss hatte gemutmaßt. solche Ausgaben seien nur möglich, wenn die Einnahmen stiegen und das könne Mieterhöhungen bedeuten. Haupts dazu: „Auch der Vorsitzende der CDU Giesenkirchen müsste wissen, dass die Kreisbau sich nur an einem Bieterverfahren beteiligt, wenn es sich eigenständig wirtschaftlich rechnet.“ Alle anderslautenden Behauptungen seien „unseriös“.
Die Stadttochter engagiere sich zum Wohl der Menschen im sozialen Wohnungsbau. Zugleich sehe sie ihre Pflicht darin, den stadtplanerischen Willen der Verwaltung und Bürger nachzukommen und stadtplanerischen Fehlentwicklungen entgegenzuwirken.
„Somit begrüßen wird die Initiative der Stadt, die eine Vorkaufssatzung auf den Weg gebracht hat, die sie gegenüber der DB AG geltend machen will.“ Zeitgleich werde ein neuer Bebauungsplan aufgestellt, der die Interessen der Stadtentwicklung am Bahnhof berücksichtigt — also zum Beispiel Handel in Konkurrenz zur Rheydter City verhindert. Er wird heute in der Bezirksvertretung Süd und morgen im Bauausschusses beraten. ok