Kultur: Ja zu Theater-Reform
Das Kuratorium will eine gGmbH.
Mönchengladbach. Ohne Gegenstimmen - mit Enthaltung der Krefelder SPD und der Krefelder Grünen - hat das Theaterkuratorium beschlossen, dass die Verwaltungen die Rechtsformänderung in eine gGmbH "unverzüglich vorbereiten" sollen.
Die gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung war von der Unternehmensberatung Actori empfohlen worden, die die Wirtschaftlichkeit des Gemeinschaftstheaters der Städte Mönchengladbach und Krefeld unter die Lupe genommen hatte.
Das Projekt "Theater mit Zukunft" lasse sich sonst nicht umsetzen. Bisher läuft die gemeinsame Tochter der beiden Städte als Gesellschaft bürgerlichen Rechts, die für gemeinnnützige Einrichtungen ungeeignet sei.
Die Übertragung der spielfertigen Häuser ans Theater samt einer finanziellen Ausstattung, die für den Unterhalt ausreicht, wurde einstimmig ohne Enthaltungen befürwortet. Einig war man sich auch, dass - vorbehaltlich der Beschlüsse der beiden Stadträte - erst eine verbindliche Auskunft der Finanzverwaltung vorliegen muss, bevor die Verträge unterzeichnet werden können.
Weiterer Punkt auf der Tagesordnung der Sitzung: Der Haushalt 2009/2010, der in vier Wochen abgeschlossen werden kann. Hier berichtete Theater-Geschäftsführer Reinhard Zeilei, dass das Theater mit den Ausgaben im Plan geblieben sei, dass jedoch die Einnahmen hinter den Erwartungen zurückblieben. "Nicht in Krefeld, aber in Gladbach, mit der Ausweichspielstätte im Nordpark."
In Mönchengladbach werde in entsprechender Höhe Geld nachgeschossen werden müssen. Zahlen nannte er nicht. Für 2011 kündigt das Theater einen Mehrbedarf an, der sich daraus ergebe, dass die Bediensteten Überstunden machten und neue Instrumente angeschafft werden müssten.
Entlastet wurde der Haushalt durch die moderaten Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst. "Da brauchen wir 20000 Euro weniger als erwartet."