GEW Mönchengladbach Lehrerstreik: Störungen im Schulbetrieb erwartet

Mönchengladbach. · Für die angestellten Lehrkräfte geht es um eine bessere Bezahlung.

Die GEW Mönchengladbach ruft angestellte Lehrer zum Warnstreik auf.

Foto: GEW Mönchengladbach

Nach ergebnislosem Verlauf der zweiten Verhandlungsrunde bereitet sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Mönchengladbach auf einen Arbeitskampf vor. Sie ruft ihre tarifbeschäftigten Mitarbeiter für kommenden Donnerstag zu einem ganztägigen Warnstreik in Düsseldorf auf. Wie in anderen Städten wird auch in Mönchengladbach damit gerechnet, dass es am 14. Februar zu Beeinträchtigungen im Schulbetrieb kommt.

Die GEW-Vorsitzenden erwarten eine gute Streikbeteiligung, die Stimmung der Tarifbeschäftigten sei kämpferisch, sagen sie. „Der öffentliche Dienst der Länder muss attraktiv bleiben, das ist nur mit einer guten Bezahlung und fairen Arbeitsbedingungen machbar. Das ist auch das beste Mittel gegen den vielerorts grassierenden Lehrkräftemangel“, sagt Ruth Reinartz, erste Vorsitzender der GEW in Mönchengladbach. Wie auch in den letzten Tarifrunden fordern GEW und die anderen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes eine zeit- und inhaltsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf Beamte.

Ruth Reinartz: „Wir setzen darauf, dass sich die angestellten Lehrkräfte in großer Zahl an unserem Warnstreik beteiligen werden und auf diese Weise ihre demokratischen Grundrechte wahrnehmen. Ebenso sind die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder, hier unter anderem die Schulsozialarbeiter und die pädagogischen Fachkräfte in der Schuleingangsphase sowie die Hochschulbeschäftigten aufgerufen. Eine andere Möglichkeit, unsere berechtigten Forderungen durchzusetzen, gibt es offenbar leider nicht. Das haben die Arbeitgeber zu verantworten.“

Die Positionen liegen
noch weit auseinander

Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes und die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) liegen mit ihren Positionen noch weit auseinander. Das Forderungspaket – bei einer Laufzeit von zwölf Monaten soll es sechs Prozent, mindestens 200 Euro mehr Gehalt pro Monat geben, eine verbesserte Eingruppierung angestellter Lehrkräfte und die Einführung einer sogenannte Paralleltabelle für diese Beschäftigtengruppe sowie Verbesserungen für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder – haben die öffentlichen Arbeitgeber als überzogen abgelehnt.

(gap)