Mehr Platz für frischgebackene Mütter

Mit dem ersten Spatenstich begann am Freitag der Bau einer neuen Mutter-Kind-Klinik in Rheydt.

Mönchengladbach-Rheydt. Die Städtischen Kliniken in Rheydt sind erfolgreich. Besonders der Bereich der Geburtshilfe sowie die Kinder- und Jugendklinik boomen. Beide gemeinsam bilden das Perinatalzentrum Level 1, eine in der Region einzigartige Einrichtung, die vor allem Risikoschwangerschaften und Frühgeburten zu Gute kommt.

Auf dessen Kompetenz greifen Patienten und andere Krankenhäuser gern zurück. Doch der Erfolg hat seine Schattenseiten: Es ist eng. „Wenn in einem Zimmer drei Kinder und ihre Mütter untergebracht sind, dann können Spannungen entstehen“, erklärt Professor Dr. Wolfgang Kölfen, Chefarzt der Kinderklinik. Deshalb wird jetzt gehandelt: Eine Mutter-Kind-Klinik wird gebaut.

Mehr als 17 Millionen Euro werden investiert, um Platz für 68 Betten in Ein- und Zwei-Bett-Zimmern zu schaffen. Außerdem entstehen neue Kreißsäle und ein neuer OP. Der Neubau schließt sich direkt an die Kinderklinik an, was ideale Verhältnisse für die Versorgung von Frühchen und erkrankten Neugeborenen bietet. Die Baustelle direkt neben der Kinderklinik soll den laufenden Betrieb nicht stören. Nach Abschluss der Bauarbeiten in etwa zwei Jahren wird die Kinderklinik einen Teil der Räume nutzen, außerdem wird die gesamte Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in den Neubau ziehen.

Chefgynäkologe Dr. Harald Lehnen und Geschäftsführer Horst Imdahl haben ehrgeizige Pläne für die Zukunft: Das „Eli“ soll die Klinik mit den meisten Geburten in NRW werden. „Wir gehören mit 1700 Geburten im Jahr schon jetzt zu den Top Ten“, so der Geschäftsführer. Noch 400 Geburten mehr, und man ist die Nummer eins.

Die Mutter-Kind-Klinik ist der erste Neubau auf dem Gelände an der Hubertusstraße, aber er wird nicht der einzige bleiben. Die Geriatrie, die derzeit noch in der Hardterwaldklinik untergebracht ist, wird ebenfalls ein neues Gebäude auf dem Gelände bekommen. Rie