Minto: Leerstände zur Eröffnung
In knapp 80 Tagen eröffnet das Einkaufszentrum. Alle Ladenflächen werden bis dahin nicht vermietet sein — mit Absicht, sagen die Betreiber.
Mönchengladbach. 79 Tage zeigt der Countdown auf der Mfi-Homepage an. So lange dauert es noch bis zur Eröffnung des Minto am 26. März. Häppchenweise gibt der Investor über seine Facebook-Seite derzeit die Namen der Mieter bekannt, bei denen die Gladbacher in Zukunft einkaufen können. Jüngster Neuzugang: die Modekette Hallhuber.
Zurzeit werden die Keramik-Lamellen an der Außenfassade befestigt. „Das ist eine extrem aufwendige Arbeit“, sagt Guido Schwartz, Bauleiter bei Mfi. Während die Arbeiten außen deshalb nur langsam vorangingen — die Abfolge der Lamellen in elf Farbtönen ist exakt vorgegeben —, sei man innen schon sehr weit gekommen. So seien der Fußboden bereits verlegt und auch die Glasgeländer eingebaut. „Wir haben nun fast täglich Übergaben an die Mieter“, sagt Schwatz. Die einzelnen Läden werden je nach vertraglicher Regelung entweder durch den Mieter selbst oder aber durch Mfi ausgebaut.
Winterwetter wie in der vergangenen Woche sei für die Arbeiten im Grunde kein Hindernis, erklärt Schwartz. „Wir haben alle Flächen geschlossen“, sagt er. Einige Fenster wurden bereits eingesetzt, andere Lücken sind durch Folie abgedeckt. Im Inneren sorgt eine Bauheizung für geeignete Temperaturen, beispielsweise für Spachtelarbeiten.
Im Projektbüro des Investors an der Kleiststraße sei derzeit der intensive Kontakt mit den Mietern die Hauptaufgabe, berichtet Center-Managerin Jessica Queißer. Auch die Werbeplanung schreite voran. „In diesem Bereich werden wir mit der Agentur Thjnk aus Düsseldorf zusammenarbeiten“, sagt Queißer. Die hat bereits namhafte Kunden wie Audi, Ikea oder Haribo betreut.
Die Zentrale von Mfi in Essen plant derweil die Eröffnungsfeier. Einen Tag vorher, am 25. März, soll es bereits ein sogenanntes Preview-Shopping geben. Kunden, die bei einem Gewinnspiel Karten dafür gewinnen, könnten bereits am Abend vor der Eröffnung in den neuen Läden shoppen, erklärt Jessica Queißer.
Es sei indes unwahrscheinlich, dass alle rund 110 Einzelflächen zur Eröffnung tatsächlich vermietet sein werden. Das liege jedoch nicht an mangelndem Interesse seitens der potenziellen Mieter. „Wir lassen bewusst Flächen frei, um dort zu einem späteren Zeitpunkt noch hochwertigere Mieter präsentieren zu können“, sagt die Managerin.
Was mit der Interimshalle Vis-à-vis passiert, ist noch unklar. Da der Abbau und Abtransport der Einzelteile sehr kostspielig ist, sucht Mfi derzeit nach einem Interessenten für die Halle. Der müsste dann allerdings die Kosten für den Rückbau tragen.