Lufthansa-Maschine soll stillgelegt werden „Mönchengladbach“ wird in den Ruhestand geschickt
Mönchengladbach. · Lufthansa-Maschine mit dem Taufnamen der Stadt soll stillgelegt werden. Eine neue Maschine „Mönchengladbach“ ist fraglich.
Von München ohne Zwischenstopp ins spanische Teruel – rund zwei Stunden Flugzeit, die für die Lufthansa-Maschine „Mönchengladbach“ am 12. Mai womöglich die letzten waren. Denn die Maschine gehört zur Airbus-Flotte A340-600, deren 17 Maschinen von der Lufthansa in den vorläufigen Ruhestand versetzt werden. Der Flughafen Teruel im Nordosten Spaniens gilt als Endstation vieler Flugzeugleben – auch die Maschine „Leverkusen“ aus der gleichen Flotte steht derzeit dort.
„Die Ausflottung wurde vor dem Hintergrund der nachteiligen Ökoeffizienz und Wirtschaftlichkeit dieses Flugzeugtyps entschieden“, sagt Jörg Waber, Pressesprecher der Lufthansa. Zudem soll damit die Kapazität des Unternehmens an den Drehkreuzen Frankfurt und München reduziert werden. An beiden Flughäfen war auch „Mönchengladbach“ abwechselnd stationiert. Ein Einsatz der Maschinen ist zumindest für die kommenden eineinhalb Jahre nicht vorgesehen. Ob es im Anschluss für „Mönchengladbach“ weitergeht, ist fraglich. Maximal zehn der Maschinen könnten zu einem späteren Zeitpunkt reaktiviert werden.
Nachteilige Ökoeffizienz
und Wirtschaftlichkeit
Laut Lufthansa wurde der Airbus A340-600 im April 2004 an das Unternehmen ausgeliefert, 2009 erhielt eine der Maschinen den Taufnamen „Mönchengladbach“. Zuvor trugen bereits ein Airbus A300-600 und eine Boeing 727-200 diesen Namen. Bei der Lufthansa hat das Tradition: Seit 1960 vergibt das Unternehmen deutsche Städtenamen für deren Maschinen, eine Boeing 707 mit dem Namen „Berlin“ machte den Anfang. Laut Aussage des Unternehmens werden heute „die Namen nahezu aller deutschen Großstädte und Bundesländer sowie von weiteren Städten in alle Welt getragen.“ Mönchengladbach fehlt nun, zumindest vorerst.
Wann der Name künftig in die Flotte zurückkehrt, darüber kann Jörg Waber gegenwärtig noch keine Aussage machen. Er fügte jedoch an: „Die überwiegende Anzahl der Städte, die bereits eine Patenschaft hatten, wurde bei Neuvergaben wieder berücksichtigt.“