Feuerwehreinsatz in Mönchengladbach Fünf Verletzte nach Kellerbrand

Mönchengladbach · Dreimal rückte die Feuerwehr am Freitag und Samstag zu Löscharbeiten aus.

(Red) Einsatzreiches Wochenende für die Feuerwehr Mönchengladbach: Am Samstagabend, 9. September, wurde sie zu einem Mehrfamilienhaus an der Hardenbergstraße gerufen. Im Keller des Gebäudes war aus bisher ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen, das auch zur Verrauchung des Treppenraumes geführt hatte.

Beim Eintreffen der Feuerwehr befanden sich bereits alle acht Bewohner des Hauses im Freien, sodass die Einsatzkräfte unmittelbar mit der Brandbekämpfung und der Entrauchung des Gebäudes beginnen konnte. Da insgesamt fünf Personen bei der Flucht durch den Treppenraum Rauchgase eingeatmet hatten, wurden diese vor Ort zunächst notärztlich untersucht und gesichtet und dann in ein Mönchengladbacher Krankenhaus transportiert. Eine lebensgefährliche Intoxikation war laut Feuerwehr bei keinem der Patienten anzunehmen.

Bereits am Morgen, gegen 9.40 Uhr, musste die Feuerwehr zu einem Band an der Theodor-Heuss-Straße in Dahl ausrücken. Mehrere Anrufer hatten Rauch gesehen und den Notruf gewählt. Als die Feuerwehrleute eintrafen, drang dichter Rauch aus einem im Treppenraum geöffneten Fenster im zweiten Obergeschoss. Mehrere Bewohner, darunter auch der Mieter der Brandwohnung, hatten das Gebäude vor Eintreffen der Einsatzkräfte verlassen. Umgehend wurde ein mit Pressluftatmern und C-Rohr ausgerüsteter Trupp zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Anwohner aus dem dritten Obergeschoss waren auf ihre Balkone geflüchtet, weil dasTreppenhaus völlig verraucht war. Sie konnten über die Drehleiter gerettet werden.

Weitere Einsatzkräfte kontrollierten die benachbarten Wohnungen und den Treppenraum. Nachdem das Feuer gelöscht war, konnten die Brandwohnung sowie die angrenzenden Wohnungen mit Hochleistungslüftern entraucht
werden.

Der Anwohner der Brandwohnung hatte Rauch eingeatmet und wurde vom Rettungsdienst an der Einsatzstelle erstversorgt, anschließend zur weiteren Behandlung in ein örtliches Krankenhaus transportiert. Ein weiterer Anwohner musste ebenfalls durch den Rettungsdienst betreut werden. Ein Transport in eine Klinik war in dem Fall aber nicht erforderlich.

Ungewöhnlicher Art war ein Feuerwehreinsatz in einem Industriebetrieb an der Straße Am Kauert in Wickrath. Dort explodierte am Freitagvormittag, 8. September, während eines Testbetriebes ein größerer Akkumulator. Das teilte die Feuerwehr mit. Der Akkumulator befand sich in einer Blechhütte, die wiederum im Außenbereich der Firma aufgestellt war. Die Blechhütte wurde bei dem Vorfall durch die Druckwelle zerstört, einige darin befindliche Teile fingen dabei Feuer. Die Mitarbeiter führten erste Löschmaßnahmen mit tragbaren Feuerlöschern durch, sodass die eintreffenden Einsatzkräfte nur noch Nachlöscharbeiten durchführen mussten. Verletzte gab es nicht.

(RP)