Unternehmen wurde 1930 gegründet Vierte Generation übernimmt bei Elektro Löb das Ruder

Mönchengladbach. · Yannick Löb rückt an Spitze des Traditionsunternehmens. Schwerpunkte: Digitalisierung und neue Geschäftsfelder.

Stefan Löb ist Geschäftsführer und Gesellschafter, sein Sohn Yannick Löb neuer Prokurist.

Foto: Andreas Gruhn

Yannick Löb hat schon als kleines Kind im Betrieb seiner Großeltern an der Borsigstraße gespielt. Wenn ihn heute sein Großvater Gregor Löb (83) in der Firma besucht, dann hat er den künftigen Prokuristen des Familienunternehmens vor sich. Mit dem 28-Jährigen ist nun die vierte Generation in dem 1930 gegründeten Unternehmen in die Spitze nachgerückt. Das Gladbacher Traditionsunternehmen entwickelt und programmiert Elektro- und Steuerungstechnik für Gewerbebetriebe und Industrieunternehmen und integriert dabei zahlreiche Systemkomponenten anderer Hersteller. Zuletzt gelang vor zwei Jahren mit der Zusammenstellung ganzer Produktionsstraßen für die Automobilzulieferindustrie der Schritt nach Nordamerika. Mit knapp 140 Mitarbeitern zählt das Unternehmen zu den wichtigsten Mittelständlern in der Stadt.

Seit 2019 ist Yannick Löb
Assistent der Geschäftsführung

Firmenchef Stefan Löb (57), die dritte Familien-Generation an der Spitze, hat 2019 seinen Sohn Yannick Löb als Assistent der Betriebs- und Geschäftsleitung hinzugeholt und wird ihn in Kürze zum Prokuristen berufen. „Ich habe hier schon in Ferienjobs und in der Schulzeit bei Praktika viel gelernt und habe seit dem neunten Schuljahr darauf hin gelernt, in der Firma anzufangen“, sagt Yannick Löb. Gelernt hat er Industriekaufmann bei Scheidt und Bachmann in Mönchengladbach und anschließend ein Studium zum Wirtschaftsingenieur in Köln abgeschlossen. Den Master hat er in Berlin im Studiengang Industrieller Vertrieb und Innovationsmanagement nachgelegt. Kernaufgabe werden die Entwicklung neuer Geschäftsfelder und die Digitalisierung im Unternehmen sein. Neben der akademischen Ausbildung war Yannick eine möglichst vielseitige praktische Erfahrung wichtig. Als Werksstudent verschaffte er sich in unterschiedlichen Unternehmen einen breiten Überblick. Als neues Geschäftsmodell kann er sich Gebäudeautomation vorstellen: „Gebäude als äußere Hülle für Maschinen und Anlagen bedürfen ebenso der intelligenten Steuerung hinsichtlich Klima, Energieverbrauch, Beschattung und Sicherheit. Dieser Aufgabe werden wir uns zukünftig noch intensiver widmen und neue Herausforderungen annehmen.“ angr