Corona und die Auswirkungen Einschränkungen wegen Corona legen das Stadtleben lahm

Mönchengladbach. · Einkaufszentren nur noch für „dringenden Bedarf“ geöffnet.

Der Termin mit Thomas Gottschalk in der Kaiser-Friedrich-Halle wurde verschoben.

Foto: dpa/Uli Deck

Veranstaltungen sind abgesagt, öffentliche Einrichtungen geschlossen oder nur noch eingeschränkt zugänglich. Täglich gibt es neue Regelungen, die in Verbindung mit der neuen Pandemie stehen. Bei der Stadtverwaltung gingen am Montagmorgen alleine 2000 Anrufe ein. Um die Erreichbarkeit zu verbessern, hat die Stadt im Internet weitere Telefonnummern für die einzelnen Fachbereiche veröffentlicht.

Gastronomie und Handel

Restaurants und Gaststätten dürfen für den Publikumsverkehr nur öffnen, wenn die Sitzplätze für die Gäste so angeordnet werden, dass ein Abstand von mindestens zwei Metern zwischen den Tischen gewährleistet ist. Die Verantwortlichen der Betriebe müssen dafür sorgen, dass die Besucher mit ihren Kontaktdaten schriftlich registriert werden. Auch zu Einrichtungshäusern und Einkaufszentren, die mehr als 15 einzelne Geschäfte umfassen, ist ab sofort der Zugang zu beschränken und nur unter Auflagen zu erlauben. Der Aufenthalt ist nur zur Deckung des dringenden Bedarfs zu gestatten.

Notbetreuung

Ausschließlich Kinder von Eltern, die als „unentbehrliche Schlüsselpersonen“ gelten und die kein anderweitiges Betreuungsangebot organisieren können. Sie alle müssen, wenn sie eine Notbetreuung ihrer Kinder in Anspruch nehmen wollen, bis Mittwoch eine Bescheinigung vom Arbeitgeber vorlegen. Eine Musterbescheinigung findet man online. Ähnliches gilt für eine Notbetreuung von Kindern in Schulen. Nähere Informationen liefern die jeweiligen Schulen. Eltern, deren Kind eine städtischen Kita besucht, können sich unter 02161/253408 melden.

Wie lasse ich mich testen?

1. Schritt: Wer Beschwerden und Symptome wie Husten, Heiserkeit, Schnupfen oder Halsschmerzen aufweist, sollte Kontakt zu seinem Hausarzt oder zur Kassenärztlichen Vereinigung (Telefon 116 117) aufnehmen. Ein unangekündigter Besuch in einer Praxis sollte unbedingt unterbleiben. 2. Schritt: Liegt ein vom Arzt diagnostizierter begründeter Verdachtsfall vor, meldet er dies dem Gesundheitsamt. 3. Schritt: Das Gesundheitsamt nimmt Kontakt zum Patienten auf, um für einen Test in einer seit Montag so arbeitenden zentralen Stelle die weitere Vorgehensweise abzustimmen.

Jobcenter

Im Jobcenter wird der Kundenverkehr eingestellt. Für alle Anliegen ist das Jobcenter telefonisch unter 02161/94880 und per E-Mail erreichbar.

Linienbusverkehr

Ab Mittwoch gilt der Ferienfahrplan. Die Nacht-Express-Flotte wird bis auf Weiteres nicht mehr eingesetzt. Die vorderen Türen der Busse bleiben ab Dienstag geschlossen. Fahrer verkaufen keine Tickets mehr.

Pflegeeinrichtungen

Es gilt eine verschärfte Besuchsregelung. Die Bewohner von Pflegeeinrichtungen dürfen pro Tag nur noch von einer Person besucht werden. Die Besuche sollen maximal eine Stunde dauern. Menschen, die sich innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet oder einem besonders betroffenen Gebiet aufgehalten haben, dürfen die Einrichtungen nicht betreten.

Weitere Einschränkungen

Im Bistum Aachen werden alle Gottesdienste ab Dienstag eingestellt. Die Beratungsstelle der Verbraucherzentrale in Mönchengladbach bleibt geschlossen. Auch alle Veranstaltungen, Vorträge und Aktionen sind bis Ende April abgesagt. Telefonisch ist die Beratungsstelle jedoch unter der Telefonnummer 02166/3984101 weiterhin erreichbar. Auch Anfragen per E-Mail werden weiter bearbeitet.

Die Gladbacher Tafel stellt aufgrund der aktuellen Entwicklung den Betrieb im Tafel-Laden bis auf Weiteres gänzlich ein.

Der Termin mit Thomas Gottschalk am 26. März in der Reihe „Pioniere der Welt“ wird verschoben. Die Karten gelten automatisch für den Nachholtermin.

Der Stadtsportbund hat ebenfalls alle Veranstaltungen abgesagt.

Ab Mittwoch ist die Kantine im Polizeipräsidium Mönchengladbach bis auf Weiteres geschlossen.