Motiv der Bluttat weiter unklar
Gegen den mutmaßlichen Täter erließ ein Richter Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Er ist der Polizei bereits wegen anderer Straftaten bekannt, heißt es.
Mönchengladbach. Der "große Bruder" spricht von einer "großen Tragödie". Auch er will nicht glauben, dass sein 20 Jahre alter Bruder bei der privaten Geburtstagsparty einer 19-Jährigen in Köln-Porz von einem 17-Jährigen erstochen wurde. Gegen den mutmaßlichen Täter erließ ein Richter Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Er ist der Polizei bereits wegen anderer Straftaten bekannt, heißt es.
Auch am Montag schwieg die Kölner Polizei zu Fragen nach dem Motiv für die Bluttat. "Es ging um private Dinge", sagt Polizeisprecher Winfried Südkamp. Um 4.15 Uhr am Samstagmorgen war der 20-jährige Eickener, der in Neuss geboren wurde, mit dem 17-jährigen Kölner in einen heftigen Streit geraten. Dabei griff der Kölner, ein gebürtiger Afrikaner, zu einem Messer und stach mehrfach in den Oberkörper des Gladbachers. Er starb im Krankenhaus.
Der Messerstecher flüchtete, stellte sich aber eineinhalb Stunden später in der Polizeiwache in Kalk.