Spezialkommando bei Borussia

Was wie ein spektakulärer Zugriff aussah, entpuppte sich als Zoll-Übung.

Mönchengladbach. Schwer bewaffnet, vermummt und blitzschnell - ein Spezialkommando des Zolls tat am Montagvormittag im Borussia-Park so, als hätte es einen Drogendealer überführt. Mehrere Besucher des Fanshops reagierten ängstlich, als die Männer und Frauen mit gezogenen Waffen einen Mann festnahmen, aus dem Gebäude führten, ihn auf den Asphalt vor der Geschäftsstelle drückten und Handschellen klicken ließen.

Kurz darauf brauste der Tross mit den schweren Limousinen (u.a. mit Dortmunder Kennzeichen) davon.

Eine ältere Frau, sichtlich geschockt: "So etwas habe ich noch nie erlebt, ich dachte, die haben bei Borussia einen festgenommen." Dem war am trainingsfreien Tag der Profis nicht so.

Alwin Bogan, Hauptzollamt Krefeld, sagt: "Das war eine Übung, so etwas machen wir monatlich, schließlich sind wir bei Einsätzen gegen Schwarzarbeit und bei der Drogenbekämpfung oft Gefahren ausgesetzt."