Nachbarinnen-Mord: Angeklagter gesteht
Im Verfahren hat der Rheindahlener Artur P. einen Teil der Vorwürfe eingestanden. Von einer Vergewaltigung will er aber nichts wissen.
Mönchengladbach. Der wegen Mordes, schwerer Körperverletzung und schwerer Vergewaltigung angeklagte Artur P. hat am Freitag vor Gericht einen Teil der Vorwürfe gestanden. Im Großen und Ganzen gab er zu, seine Nachbarin am 16. November vergangenen Jahres im Haus an der Gerkerather Mühle geschlagen und so getötet zu haben. Allerdings will der 35-Jährige die 67-Jährige nicht vergewaltigt haben.
Beim vorhergegangenen Prozesstag am Mittwoch hatte eine Rechtsmedizinerin, die die Leiche der Frau aus Rheindahlen untersucht hatte, die Ermittlungsergebnisse der Polizei bestätigt. Demnach war das Opfer heftig geschlagen worden. Die Expertin geht davon aus, dass dabei auch ein Schlüsselbord aus der Wohnung der Getöteten benutzt wurde. Es gilt als Tatwaffe.
Auch DNA-Spuren belasten den Angeklagten. Sowohl an einem Messer im Wohnzimmer der Frau als auch an der Toten, die in einem Teppich eingerollt in der Wohnung lag, wurden Spuren des Rheindahleners gefunden. ahl