Polizei stellt Mitglieder einer Navi-Diebesbande
Beute war schon für den Transport verpackt.
Mönchengladbach. Die Polizei in Mönchengladbach hat eine mutmaßliche Bande von Navi-Dieben gestellt. Sieben Männer wurden vorläufig festgenommen, zwei sitzen nun in Untersuchungshaft. Die sichergestellte Beute stammt aus den Niederlanden, dem Rhein-Kreis Neuss und Mönchengladbach. Der Erfolg gelang einer Ermittlungskommission, die wegen häufiger Diebstähle fest eingebauter Navigationsgeräten aus Autos eingerichtet worden war.
Zivilfahnder beobachteten am Sonntag einen litauischen VW-Bus nahe einer Wohnung an der Aachener Straße, die von mehreren Litauern bewohnt wird. Dem Fahrer wurde eine Tasche übergeben. Bei der Überprüfung fanden die Beamten darin acht in Karton und Folie eingepackte Navigationsgeräte. In der Wohnung wurde weiteres Diebesgut und Aufbruchswerkzeug gefunden.
Der Fahrer des VW-Busses (28) wurde festgenommen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Drei Mitinsassen des Wagens wurden wieder freigelassen. In der Wohnung wurden drei weitere Tatverdächtige, darunter ein 18- und ein 27-Jähriger, die die Tasche an den Fahrer übergeben hatten, festgenommen. Der Haftrichter ordnete für sie Untersuchungshaft an.
Die Polizei hatte hinter den häufigen Navi-Diebstählen — vorzugsweise aus teuren Fahrzeugen deutscher Hersteller — Banden aus Osteuropa vermutete. Diese gehen dabei wohl arbeitsteilig vor: Einer bricht auf, der andere baut aus.