Pro-NRW-Mann Roeselergegen Salafist Sven Lau
Wenn sich Salafisten am kommenden Samstag in Wuppertal zur Kundgebung versammeln, dann könnte es zu einem höchst brisanten Aufeinandertreffen von zwei führenden Köpfen aus Mönchengladbach kommen. Auf der einen Seite der islamistische Prediger Sven Lau, der zuletzt durch die „Scharia-Polizei“ bundesweit auf sich aufmerksam machte und der in Eicken Vorsitzender des mittlerweile aufgelösten, fundamentalistischen Vereins „Einladung zum Paradies“ war.
Auf der anderen Seite Pro-NRW-Ratsherr Dominik Roeseler, der sich zunächst in der Gruppierung „Hooligans gegen Salafisten“ engagierte, jetzt mit dem islamfeindlichen Verein „Gemeinsam stark“ sympathisiert und der regelmäßig bei den Dügida-Treffen in Düsseldorf auftritt. Auf seiner Facebookseite wirbt Dominik Roeseler dafür, am Samstag gegen die Salafisten zu demonstrieren: „Es geht um die Sache (!!!) und nicht um das eigene Ego oder die Frage, wer, was anmeldet. Aus diesem Grund rufen wir dazu auf, die Veranstaltung am Samstag, den 14. März, in Wuppertal zu unterstützen“, schreibt der Mönchengladbacher Ratsherr. Und er postet ein Video, in dem die rechte Bewegung „Gemeinsam stark“ ihre eigene, lang geplante Demonstration in Erfurt absagt, „um den Salafisten in Wuppertal die Stirn zu bieten“ und ihnen zu sagen, „dass sie hier nichts zu suchen haben“. Der Gladbacher Pro-NRW-Ratsherr hat sich offensichtlich schon vor einiger Zeit „Gemeinsam stark“ angeschlossen, dem Verein, in dem sich viele ehemalige Mitglieder von „Hooligans gegen Salafisten“ engagieren. Die Salafisten mit Sven Lau als einem der Hauptredner wollen am 14. März mit ihrer Kundgebung auf die „Ungerechtigkeit gegenüber muslimischen Gefangenen“ aufmerksam machen.