Räder für die Schüler reparieren
Das Fahrradangebot an der Förderschule war gefährdet. Die Radstation hilft.
Mönchengladbach. Es kommt vor, dass sich für ein Problem eine ungeahnte Lösung findet. So auch in diesem Fall: Die Radstation am Rheydter Hauptbahnhof unterstützt die Förderschule des Landschaftsverbandes Rheinland in Rheindahlen und repariert die Fahrräder der Schüler.
An der Förderschule mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung erlernen die Schüler viele praktische Fertigkeiten zur Vorbereitung auf das Leben nach der Schule. Wöchentlich findet für die Klassen 8-10 ein "Arbeitstag" statt, der es ihnen ermöglicht, Erfahrungen aus verschiedenen beruflichen Bereichen zu sammeln. So kümmerte sich seit mehreren Jahren auch eine Gruppe älterer Schüler um die Reparatur und Instandhaltung von Fahrrädern, die die jüngeren Schüler nachmittags nutzen, um auf dem Schulhof zu fahren.
In diesem Schuljahr kam diese Reparatur-Gruppe nicht zustande, und damit war auch das nachmittägliche Fahrradangebot für die Jüngeren gefährdet. Doch über den Kontakt zu Erwin Konvalinka, den Leiter der Radstation am Rheydter Hauptbahnhof, löste sich dieses Problem. Für die Mitarbeiter der Station war schnell klar, dass sie helfen möchten. Gerne erklärten sie sich bereit, die Schule bei der Instandsetzung des Fahrradfuhrparks zu unterstützen.
Die Radstation stellt nun der Schule ihren Arbeitseinsatz kostenlos zur Verfügung, überprüft die Sicherheit der Fahrräder, flickt undichte Schläuche, beseitigt Rost und behebt technische Mängel. Die ersten Drahtesel sind bereits repariert worden und stehen der Schule wieder zur Verfügung. Geplant ist, dass diese Aktion nicht nur einmal durchgeführt wird, sondern zu einem festen Miteinander wird, denn sie nutze beiden Seiten und gebe ein Beispiel für eine gute Kooperation von Einrichtungen in Mönchengladbach.
Die Radstation ist eine Initiative von "Pro Beschäftigung" im Rahmen des Landesprogramms "Fahrradstationen in NRW". Arbeitslose junge Menschen, denen die Voraussetzung für eine Integration in den Arbeitsmarkt fehlt, erhalten hier ein Erprobungsfeld, in dem sie durch den täglichen Kontakt mit Kunden wichtige Grundqualifikationen erwerben können.
Hierzu zählen Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Leistungsbereitschaft, Teamgeist und handwerkliche Qualifikation. Dies kommt nun auch der Rheindahler Förderschule zugute.