Regenbogenschule erhält Auszeichnung
Die Auszeichnung „Mensch der guten Tat“ geht an die Regenbogenschule der Gemeinschaft Sant’ Egidio.
Mönchengladbach. Als Menschen der guten Tat zeichnen wir diejenigen aus, die im Stillen Gutes tun“, erklärt Andreas Klövers von der Karnevalsgesellschaft „Immer lustig“ Holt. Bereits zum 15. Mal in ununterbrochener Folge werden Mönchengladbacher Bürger oder Institutionen von den Holter Karnevalisten und der Volksbank für ihr soziales Engagement geehrt.
Die Liste der Preisträger ist inzwischen entsprechend lang: MKV-Chef Bernd Gothe gehört ebenso dazu wie die diakonische Einrichtung Café Pflaster oder die Ordensschwestern von Maria Hilf. In diesem Jahr erhält die Regenbogenschule der Gemeinschaft Sant´ Egidio den mit närrischen 1111 Euro dotierten Preis. In einer Feierstunde in der Volksbank an der Aachener Straße wurden die Stele aus Glas und der Geldpreis überreicht.
In Empfang nahmen die Ehrung die Schwestern Gabriele und Manuela Brülls, auf deren Initiative hin die Regenbogenschule ins Leben gerufen wurde. Inspiriert von Reisen nach Rom, wo sie die Gemeinschaft Sant´ Egidio kennengelernt hatten, gründeten die Schwestern bereits 1985 die Einrichtung, die sich um Kinder im Alter zwischen fünf und 13 Jahren kümmert.
In einem Container neben dem Venner Jugendheim angesiedelt, bietet die Regenbogenschule Kindern die Möglichkeit, gemeinsam zu essen, zu spielen, zu singen und zu beten. Sie machen dort Hausaufgaben oder bekommen Nachhilfe. Rund hundert Kinder wachsen mit diesem Angebot auf.
Und was sie empfangen haben, geben sie weiter: Als Jugendliche kümmern sich etliche von ihnen regelmäßig um die alten Menschen im Altenheim an der Marienburger Straße. „Geben ist seliger als Nehmen“, sagt Volksbank-Chef Lothar Erbers in seiner Laudatio.
Zwischen 20 und 40 Ehrenamtler engagieren sich in der Regenbogenschule, die mit Finanzierungslücken zu kämpfen hat. Eine von ihnen konnte jetzt geschlossen werden: Noch während der Feierstunde in der Volksbank sagte MKV-Chef Bernd Gothe spontan für ein Jahr die Übernahme der Betriebskosten für den Bus zu, mit dem auch Kinder aus anderen Stadtteilen nach Venn geholt werden.