Rheydter Markt: Im Mai 2012 soll es losgehen
Der Rheydter Markt wird neu gestaltet.
Mönchengladbach. Die Neugestaltung des Rheydter Marktplatzes steht — nun geht es an die Feinabstimmung. Schließlich müssen die Belange der Marktbeschicker ebenso berücksichtigt werden wie die der evangelischen Gemeinde oder der Einzelhändler.
Jetzt liegt eine Ausbauplanung vor, die sehr detailliert den künftigen Marktplatz beschreibt. Das Grundkonzept bleibt dabei erhalten: die erhöhten Markt-Terrassen anstelle der Pavillons, der Marktplatz als „Platz im Platz“ und das grüne Band des verlängerten Kirchenpodests.
Das Areal vor der alten Kommandantur wird leicht erhöht, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Die alten Bäume bleiben erhalten. Um die ev. Hauptkirche herum werden die Büsche entfernt und ein offener Raum geschaffen.
Auf Wunsch der Kirchengemeinde entstehen größere befestigte Flächen vor den Eingängen. Die Zufahrt zur Tiefgarage, zur Zeit ein riesiges gähnendes Loch, wird zum Teil überdeckelt.
Der eigentliche Marktplatz bekommt einen farbigen Natursteinbelag. Die Versorgungsleitungen werden im Boden „versteckt“ und sind über Unterflurverteiler anzapfbar, so dass es keine Stolperfallen wie quer über den Platz führende Kabel mehr gibt. Ein Brunnen aus Bronze sorgt mit Fontänen für Belebung.
Die Planer haben außerdem die Kritik des Preisgerichts aufgenommen und den Gehweg vor den Geschäften an der Hauptstraße und der Brucknerallee bis zur Mühlenstraße neu gestaltet, so dass ein größerer Platz für Außen-Gastronomie und mehr Bewegungsfreiheit für Fußgänger geschaffen wird.
Die Arbeiten sollen im Mai 2012 beginnen, vorher jedoch muss geklärt werden, wie sanierungsbedürftig die Tiefgarage unter dem Platz ist. Momentan bewertet ein Gutachter den Zustand vor allem der Decke.
Nach der Sommerpause soll das Ergebnis vorliegen. Dann wird auch deutlich werden, was die Sanierung kostet. Im Augenblick geistert die Zahl von zwei Millionen Euro durch den Raum.
Bis gestern hatte sich der Betreiber der Tiefgarage, Q-Park, nicht dazu geäußert, ob er den Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt verlängert oder auch nicht. Die Frist dazu endet heute. Zur maroden Großgarage gehören auch die Pavillons wie Gregory’s Café am Markt. Dessen Betreiber hält einen Langzeit-Mietvertrag in Händen, die WZ berichtete.
Die Stadt richtet sich nun auf Arbeiten ohne Partner Q-Park ein. Denn vor der Umgestaltung des Cityplatzes muss vor allem die Decke der in die Jahre gekommenen Garage abgedichtet und stabilisiert werden. Viele Stellflächen werden dann gesperrt.
Nach Beendigung dieser „Decken-Arbeiten“ müsste die Stadt einen neuen Garagen-Betreiber suchen. Im Gespräch ist die Parkplatz-Gesellschaft PPG von Stadt und Borussia.
Offen ist, wie sich die Stadt mit Pächtern wie „Gregory’s“ einigt. Denn die Pavillon-Aufbauten sollen verschwinden.