Vater in Untersuchungshaft Säugling aus Mönchengladbach nicht mehr in Lebensgefahr

Mönchengladbach · Ein durch Misshandlung schwerverletzter Säugling aus Mönchengladbach, der seit mehr als einer Woche im Krankenhaus behandelt wird, schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Der Vater ist in Untersuchungshaft.

Der Säugling aus Mönchengladbach hatte Knochenbrüche und innere Verletzungen. Seine Mutter hatte ihn in ein Krankenhaus gebracht.

Foto: dpa/Fabian Strauch

Der fünf Wochen alte Junge befinde sich "nach wie vor in einem kritischen Gesundheitszustand", erklärte die Staatsanwaltschaft am Montag. Eine Lebensgefahr bestehe aber nicht mehr. Der dringend tatverdächtige 23-jährige Vater des Kinds sei in Untersuchungshaft.

Die 20-jährige Mutter hatte den Säugling vor über einer Woche ins Krankenhaus gebracht. Laut Polizeibericht hatte das Kind keine äußerlich sichtbaren Verletzungen, aber mehrere Frakturen und innere Verletzungen. Die Ermittler gingen davon aus, dass dem Baby über einen längeren Zeitraum "schwere, stumpfe Gewalt" zugefügt wurde. Auch die 17 Monate alte Schwester hatte demnach mehrere Hämatome.

Gegen den dringend tatverdächtigen Vater ermittelt die Mordkommission wegen schwerer Misshandlung von Schutzbefohlenen und gefährlicher Körperverletzung. Gegen die Mutter wird wegen Unterlassung ermittelt. Der Säugling wird den Angaben zufolge weiter auf der Intensivstation behandelt.

(AFP)