Santander beschäftigt sich mit Vielfalt

Der 5. Atrium-Dialog drehte sich um Zusammenarbeit ganz unterschiedlicher Menschen.

Foto: Detlef Ilgner

„Vielfalt statt Einfalt“ hatten die Santander-Gastgeber ihren 5. Atrium Dialog überschrieben. „Während meiner gesamten beruflichen Laufbahn habe ich Diversity (engl. für Vielfalt) immer als positiven Faktor für Unternehmen wahrgenommen“, sagt Vito Volpe, Vorstandsvorsitzender der Santander Consumer Bank, bei der Begrüßung.

Diversity bedeutet in der Arbeitswelt den Abschied von Teams, in denen Männer mit gleicher Ausbildung, gleicher Sprache und mehr oder weniger gleichem Alter gemeinsam Aufgaben lösen. Die Teams werden gemischter, was Geschlecht, Alter, Herkunft angeht. „Diversity bedeutet mehr als Gender“, stellt Yasmin Mei Yee Weiß, Professorin für Personal, Organisation und Gender Studies der TH Nürnberg, fest. Altersheterogenität und interkulturelle Aspekte gehören genauso zu diesem Begriff. Eigentlich sei Diversity so zu verstehen, dass jeder und jede ihr Potenzial voll entfalten könne, erklärt Adelheid Sailer-Schuster, Mitglied des Aufsichtsrats der Santander Consumer Bank, und verweist auf das Pilotprojekt der Bank, bei dem um Wiedereinsteigerinnen nach der Familienphase geworben wird.

Dennoch dreht sich bei der Diskussion der gesellschaftlichen Vielfalt vieles um die Frage von Geschlechtergerechtigkeit, Frauenförderung und Frauenquote. Denn: „Bei der Gleichberechtigung bewegt sich Deutschland bestenfalls im Mittelfeld“, sagt Katja Ploner, bei Siemens für Diversity und Inklusion verantwortlich. Bei der Frage der Quote sind sich alle weitgehend einig. Sie wird nicht geliebt, aber ohne hat es nicht funktioniert. „Unternehmen brauchen in dieser Hinsicht ein bisschen Anschub“, meint Oliver Burda von der Santander Bank, und betont: „Der Finanzsektor sollte Vorreiter beim Thema Diversity sein.“ arie