Schenck: „Salafisten stören den Frieden“
Synode: Kirche grenzt sich gegenüber Islamisten ab. Das radikale Auftreten der salafistischen Muslime verstärke den Eindruck, dass es hier nicht allein um die freie Ausübung religiöser Riten gehe, sondern sich hier ein Missionsanspruch abbilde.
Mönchengladbach. Hermann Schenck, Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Gladbach-Neuss, hat auf der Synode eine klare Abgrenzung von den Salafisten in Eicken gefordert. Von ihnen gehe die Gefahr aus, den öffentlichen Frieden und auch das Verhältnis der Menschen zu den traditionellen islamischen Gemeinden vor Ort zu stören.
Das radikale Auftreten der salafistischen Muslime verstärke den Eindruck, dass es hier nicht allein um die freie Ausübung religiöser Riten gehe, sondern sich hier ein Missionsanspruch abbilde, "den wir entschieden zurückweisen. Schilderungen von ,Bekehrungen gegen Geld’ bei Jugendlichen höre ich mit großer Sorge", sagt Schenck.
"Das Bekenntnis zum Herrn unserer Kirche ist dabei nicht ein Zeichen für Intoleranz - im Gegenteil: Toleranz kann nur auf dem Boden des klaren Bekenntnisses funktionieren", sagt Schenck. Die Salafisten wollen in Eicken eine Moschee und Islamschule betreiben.