„Schöner als die City“
Über die Pläne für den Nordpark informierte die Stadt beim Bürger-Abend.
Mönchengladbach. Es soll richtig schön werden: viel Grün, architektonisch ansprechende Gebäude, viele Fuß- und Radwege, Alleen, Plätze mit Aufenthaltsqualität. Der Technische Beigeordnete Andreas Wurff und die Mitarbeiter des Fachbereichs Stadtentwicklung und Planung stellten bei einer Infoveranstaltung im Hockeypark den Entwurf für die Nutzung des Geländes zwischen der Autobahn 61, der Aachener Straße und der Hennes-Weißweiler-Allee vor. Rund fünfzig Bürger erfuhren Details aus dem Entwurf des Planungsbüros Pesch & Partner, der aus einem Wettbewerb als Sieger hervorgegangen war.
Ursprünglich hatte die Stadt auf dem Nordpark-Gelände Wohnhäuser vorgesehen. Der Bebauungsplan wurde 1999 verabschiedet. Davon ist man abgerückt, weil keine Nachfrage besteht.
Jetzt soll ein hochwertiges Gewerbegebiet auf dem Gelände entstehen. Hochwertig heißt: klassische gewerbliche Nutzung in einer ansprechenden Architektur mit parkähnlicher Umgebung. Es bedeutet: keine Produktionsbetriebe, keine Logistik, keinen Einzelhandel, keine Vergnügungsstätten, keinen Lärm.
Die Planer setzen auf einen durchlaufenden Grünzug, eine zentrale grüne Mitte, zwei Hauptverkehrsachsen (eine ist die jetzige Straße Am Nordpark) und die Vernetzung mit der Stadt durch Rad- und Fußwege. Autohäuser sollen entlang der Aachener Straße entstehen. Die Nachfrage sei da, reagierte Wurff auf kritische Bemerkungen.
Das Übungsgelände des Technischen Hilfswerks an der Lilienthalstraße wird in die Planungen einbezogen. Die Grundstücke an der Lilienthalstraße, auf denen heute Häuser der britischen Armee stehen, gehören dem Bund und werden zum größten Teil für einen geplanten sechsspurigen Ausbau der A 61 benötigt.
Ob der Ansatz als solcher richtig sei, wollte Andreas Wurff von den Zuhörern wissen. "Schließlich wird das Gewerbegebiet schöner als manche Stellen der Innenstadt." Die meisten der anwesenden Bürger standen dem Entwurf positiv gegenüber.
Allerdings wurden Zweifel laut, ob er so umgesetzt würde. Anwohner aus Hehn kritisierten eine geplante Fußgängerbrücke, die einen Wall queren soll. "Dann kommen die Fußballfans, parken alles zu, machen Dreck und Lärm." Ein Vertreter des Planungsbüros versprach, die Sache zu überdenken. Generell wurde viel Lob dafür laut, dass die Bürger so frühzeitig in die Planungen einbezogen würden. Rie