Schreibwettbewerb: Eine Zeitreise ins Jahr 2030
Schüler sollen für Schreibwettbewerb in die Gladbacher Zukunft schauen.
Mönchengladbach. „Um 7.05 Uhr springt dein Radiowecker an. Die Moderatorin deines Lieblingssenders begrüßt dich mit den Worten: ,Guten Morgen, liebe Radiohörer. Es ist kurz nach sieben an diesem wundervollen Morgen im Jahr 2030. . .’“. Mit dieser Szene sollen Zehn- bis 14-jährige Gladbacher Jugendliche in den Schreibwettbewerb „Dein Tag in 2030“ einsteigen.
Die Idee dazu hatten das städtische Kulturbüro und Radio Eicken. Unterstützt werden sie vom Verein MG 3.0, der den Masterplan für die Stadt entwickelt hat und künftig große und wichtige Veränderungen in der Stadt begleiten soll. Für den Wettbewerb haben die Organisatoren den Masterplan angepasst. „Wir haben ihn auf eine altersgerechte Fassung gekürzt“, sagt der Leiter des Kulturbüros, Thomas Hoeps.
Die Beiträge sollen nicht länger als eine DIN-A4-Seite sein. Den Nachwuchsschriftstellern soll damit eine Hilfestellung beim Verfassen ihrer Texte gegeben werden. Die Teilnehmer können ihr Thema selbst aussuchen und auch entscheiden, ob sie eine Geschichte einen Bericht oder einen Tagebucheintrag verfassen wollen. Die Auszüge aus dem Masterplan sollen ihnen Anregungen geben, zu welchen Themen sie etwas schreiben könnten. „Mit einem weißen Blatt anzufangen ist sehr schwierig“, sagt Hoeps, der selbst als Schriftsteller arbeitet.
Eine Idee wäre zu beschreiben, wie sich anstelle des versiegten Gladbachs ein Grüngürtel durch die Stadt ziehen könnte. Inspiration könnte auch das im Masterplan angedachte neue Wahrzeichen für die Stadt sein — der „Gladbach-Turm“ mit 15 bis 20 Etagen. Die Beiträge könnten sich auch ums Einkaufen in Rheydt drehen. Dort sollen bis 2030 viele neue kleine Läden öffnen.
Oder es geht um den Straßenverkehr, der in 17 Jahren mehr und schnellere Radwegverbindungen anbieten soll. Ganz wichtig für die Teilnehmer: Sie sollen zwar ihre Vorstellungen für ein Gladbach im Jahr 2030 aufschreiben, dabei aber noch genauso alt sein wie heute — sie reisen also gewissermaßen mit einer „Zeitmaschine“ in die Zukunft.
Die besten fünf Geschichten werden mit Sachpreisen aus dem Gladbacher Souvenirangebot der freien Kreativszene im Gesamtwert von 350 Euro ausgezeichnet. Zusätzlich werden alle eingereichten Beiträge auf der Internetseite von Kujuki veröffentlicht.