Vater schüttelt fünf Monate alten Säugling - Lebensgefahr
Mönchengladbach. Ein fünf Monate alter Säugling aus Mönchengladbach kämpft derzeit in der Düsseldorfer Uniklinik ums Überleben. Der Junge ist nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft offenbar von seinem Vater mehrfach geschüttelt worden.
Es bestehe akute Lebensgefahr. Der Säugling hat durch das Schütteltrauma irreperable Hirnschäden erlitten.
Wie die Ermittler mitteilen, hat der 24-jährige Vater inzwischen zugegeben, seinen Sohn geschüttelt zu haben, weil er das schreiende Kind nicht beruhigen konnte. Als der Junge davon bewusstlos wurde, ließ der Vater die Nachbarn den Notarzt rufen. Das Kind wurde ins Elisabeth-Krankenhaus gebracht. Da sich der Zustand nicht stabilisierte, überwiesen die Ärzte den Jungen an die Uni-Klink Düsseldorf.
Gegen den 24-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen - zunächst wegen aktuen Totschlags.
Schütteln ist für Säuglinge lebensgefährlich. In Deutschland sterben mindestens 100 bis 200 Babys pro Jahr, weil sie von ihren Eltern geschüttelt werden. Eltern von „Schreibabys“ erhalten an der folgenden Notruf-Nummer Hilfe: 0800 1110111.