Schubkarrenrennen: Frau Holle in rasender Karre

Wettstreit: Hoch her ging’s bei der KG Spönnradsbeen. Die Teilnehmer bewiesen Fantasie.

Hardt. Das Sessions-Motto "Ein jeckes Märchen" inspiriert auch die Teilnehmer des traditionellen Schubkarrenrennens der KG Spönnradsbeen Hardt. Der Verein Kicker Jecken hat seine Schubkarre als Knusperhäuschen gestaltet. Ganz klar, Hänsel und Gretel standen Pate. Aber die 18 Mann starke Truppe, die hier antrat, zeigte sich in Bettbezügen. Da stand wohl eher Frau Holle Pate. "Richtig", sagt Erik Müller. Ein bisschen jeck muss man schon sein.

Das Schubkarren-Motiv von Frank Scheepers stammt aus der Bibel. Er hat das Fahrzeug zur Arche Noah umfunktioniert. Ein richtiges kleines Schiff, mit vielen Stofftieren. Er selbst ist als Schwein verkleidet. Später setzen sich als Mäuschen und Tiger die dreijährige Tochter Hannah und ihre sechsjährige Schwester Sophie hinein.

Auch Reiner Schmitz’ Schubkarre ist mit Stofftieren, kleinen Ziegen, dekoriert. Er krempelt die Ärmel seines karierten Hemdes hoch. Die Töchter Lena und Julia werden als Ziegenpeter und Heidi Platz nehmen. Er braucht nur noch den Bart umhängen, fertig ist der Alm-Öhi.

Das erste Rennen bestreiten Bezirksvorsteherin Manuela Luhnen und Kinderprinzessin Antonia I., denn Luhnens traditioneller Gegner, MKV-Chef Bernd Gothe, kränkelt. Doch er hat einen Vorschlag: "Ihr habt hier immer so schöne Schubkarren. Wollt ihr nicht mal als Fußgruppe im Veilchen-Dienstagszug mitgehen?" Ebenfalls außer Konkurrenz startet der Kinderprinz Niklas I. gegen das Geschwisterpaar Michael und Sandra. Doch er hat keine Chance gegen die beiden, die auf ihrer zum Motorrad aufgemotzten Schubkarre eine rasante Runde drehen.

Sieger: Gewonnen hat der Damenelferrat, verkleidet als Ali Baba mit einer Schatz-Schubkarre. Als schönste Schubkarre wurde das Knusperhäuschen gekürt. Die Sieger bekommen einen Gutschein über Wurfmaterial für den Rosenmontagszug in Hardt.