Sechs Jahre Haft für Handel mit Haschisch
Im vorgelagerten Drogen-Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder einer Millionärin wurde der 54-Jährige verurteilt.
<strong>Mönchengladbach. Zu einer Gesamtstrafe von sechs Jahren Haft ist ein 54-jähriger Mönchengladbacher am Mittwoch vor der Zweiten großen Strafkammer verurteilt worden. Sechs Fälle bandenmäßigen und einen Fall gemeinschaftlichen Drogenhandels sahen die Richter als erwiesen an. Zwei Mittäter (30 und 42) aus Mönchengladbach waren bereits zu je sechs Jahren Haft verurteilt worden. Die Angeklagten hatten seit 2003 auf einem Grundstück an der Alleestraße Cannabis angebaut. Die Ermittler waren von einem Verkaufserlös der Ernten von mehr als 300 000 Euro ausgegangen. Zwei Männer hatten den Anbau, einer den Vertrieb des Marihuanas übernommen.
Weiterer Prozess erwartet den 54-Jährigen
Für den 54-Jährigen, der geständig war, waren wegen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung während seiner abgekoppelten Gerichtsverhandlung regelmäßig Pausen eingelegt worden. Nun erwartet den Mönchengladbacher ein weiterer Prozess. Er soll wegen Mordes an einer Gladbacher Millionärin angeklagt werden. Laut Staatsanwaltschaft hatte er mit ihrem Geld die Hasch-Plantage aufbauen wollen.
Die Frau war im vergangenen Jahr tot in einer auf einem Nettetaler See treibenden Tonne gefunden worden.